Engel schießt Wustweiler in den Aufstiegshimmel

Göttelborn · Das Aufstiegsspiel zwischen der ASV Kleinottweiler und dem SV Wustweiler bot den 400 Zuschauern auf dem Göttelborner Kunstrasen Spannung bis zum Elfmeterschießen. Steven Engel traf zur Entscheidung und schoss Wustweiler in die Fußball-Verbandsliga Nordost.

 Auf los geht's los: Die Wustweiler Spieler laufen nach dem entscheidenden Elfmeter zum Jubeln los. Ihr erstes Ziel ist dabei der Torschütze Steven Engel. Foto: Dennis merl

Auf los geht's los: Die Wustweiler Spieler laufen nach dem entscheidenden Elfmeter zum Jubeln los. Ihr erstes Ziel ist dabei der Torschütze Steven Engel. Foto: Dennis merl

Foto: Dennis merl

Der SV Germania Wustweiler spielt in der kommenden Fußball-Saison in der Verbandsliga Nordost, die ASV Kleinottweiler bleibt in der Landesliga Ost. Das ist das Ergebnis eines vom Wustweiler Mittelfeldspieler Steven Engel verwandelten Elfmeters. Zuvor hatten sich die beiden Vizemeister der Landesligen Nord und Ost vor 400 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Göttelborn über 120 Minuten einen engen Kampf geliefert, in dem auch in der Verlängerung keiner einen entscheidenden Vorteil hatte. Nach 45 Minuten hatte es 1:0 für Kleinottweiler gestanden, nach 90 und 120 Minuten 1:1.

Die Anfangsphase ging an Kleinottweiler: Marek Wosnitza und Erhan Güngörmüs vergaben gute Chancen. Dann kam Wustweiler aber besser auf. Patrick Beia traf die Latte, Julian Grundhöfer schoss übers Tor. In diese Drangphase hinein traf Peter Bauer zum 1:0 für Kleinottweiler. Mit einem gefühlvollen Heber überwand Bauer nach einem Spielzug durch die Mitte Raphael Biehler, der sein letztes Spiel im Wustweiler Tor bestritt (38.).

Die Wustweiler reagierten schnell, Dennis Kistner traf nur eine Minute später die Latte (39.). Auch den zweiten Abschnitt begann der SV Germania fulminant. Erst prüfte der weit aufgerückte Jochen Meiser ASV-Torwart Heinrich Stephan, ehe Dennis Kistner einen von Patrick Beia vorgetragenen Angriff mit dem 1:1 (52.) abschloss. Nun schwanden die Kräfte auf beiden Seiten. Peter Bauer und Lars Knobloch verpassten für die ASV das 2:1 ebenso wie Steven Engel, Patrick Seel und Dennis Kistner auf der Gegenseite.

In der Verlängerung hatte Wustweiler durch Rouven Lenhard (93.) den besseren Start. Lenhard vergab auch in der 114. Minute die große Chance zum Sieg, als ein Kleinottweiler seinen Schuss aus sieben Metern auf der Linie klärte.

So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Für Kleinottweiler traf nur Tobias Eisel. Björn Kowalski, Lars Knobloch und Marek Wosnitza schossen übers Tor, an die Latte oder scheiterten an Raphael Biehler. Für Wustweiler waren zunächst Rouven Lenhard und Marco Rossi treffsicher, ehe Patrick Beia verschoss. Steven Engel war es schließlich vorbehalten, den SV Wustweiler mit seinem Treffer in den Verbandsliga-Himmel zu schießen.

Wustweilers Spielertrainer Markus Pinter meinte strahlend: "Es war ein Super-Spiel von beiden, wir hatten eventuell ein paar Chancen mehr. Wir haben am Wochenende durch die verpasste Meisterschaft einen Dämpfer zur rechten Zeit erhalten und das heute in positive Energie umgesetzt." SV-Abwehrspieler Michael Jostock ergänzte: "Wir waren darauf eingestellt, wie gefährlich Lars Knobloch, Marek Wosnitza und Peter Bauer sein können. Wir haben sie, so gut es ging, aus dem Spiel genommen."

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