Energiegenossenschaften trafen sich

Eppelborn. Nach einem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat Eppelborn für eine Bürgerenergiegenossenschaft ist am Samstag die gemeinsam gebildete "Gründergruppe" zu einem ersten Treffen im Rathaus Eppelborn zusammengetroffen

Eppelborn. Nach einem einstimmigen Beschluss im Gemeinderat Eppelborn für eine Bürgerenergiegenossenschaft ist am Samstag die gemeinsam gebildete "Gründergruppe" zu einem ersten Treffen im Rathaus Eppelborn zusammengetroffen. Ziel war es laut einer Pressemitteilung, Informationen zu sammeln und mit Gründern bereits bestehender Energiegenossenschaften im Saarland Erfahrungen auszutauschen.Laut Erstem Beigeordneten Berthold Schmitt (CDU) geht es darum, künftig die Erzeugung regenerativer Energie selbst in die Hand zu nehmen. Man verspreche sich davon unter anderem eine größere Zustimmung der Bürger zum Bau von Windenergieanlagen. Auch könne durch solche Anlagen die Einnahmen der Gemeinde verbessert werden.

Beitrag zur Energiewende

Birgit Müller-Closset (SPD) sprach davon, dass auch die Gemeinde Eppelborn einen Beitrag zur Energiewende leisten wolle, die Akzeptanz von Windenergieanlagen wie Windrädern in der Bürgerschaft verbessert werde durch eine direkte Beteiligung der Bürger an solchen Anlagen. Auch solle geprüft werden, wie im Zentrum von Eppelborn die Energiewende gefördert werden könne, in dem noch alte Heizsysteme wie Elektronachtspeicherheizungen ersetzt werden könnten durch Nahwäresysteme.

Jürgen Millen von der Bürger-Energie-Genossenschaft Hochwald erläuterte als Gast die Entwicklung und Vorgehensweise bei der Gründung und Betreibung der Energiegenossenschaft im Hochwald. Es wurden viele Fragen gestellt, insbesondere auch zum Gründungverfahren, den Kosten, die Zusammenarbeit mit dem Genossenschaftsverband usw. Auch die Dividendenausschüttung wurde erklärt, wobei die BEG Hochwald drei Prozent Dividende als sicher ansehe.

Beteiligung an Projekten

Man könne, so Jürgen Millen, darauf verzichten, eigene Windräder zu bauen und sich an geplanten Projekten beteiligen. Dadurch entfalle auch die eigene Projektierung, Genehmigungsverfahren mit den notwendigen Gutachten. Beigeordneter Schmitt empfahl dieses Verfahren grundsätzlich. Die Gründungsgruppe vereinbarte, sich nach den Sommerferien erneut zu treffen. red

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