Energieexperten warnen vor Hitze unter dem Dach

St. Ingbert/Bliestal. Die vergangenen Wochen mit hochsommerlichen Temperaturen waren insbesondere für Bewohner von Dachgeschoss-Wohnungen hart. Energieexperten der Verbraucherzentrale des Saarlandes warnen vor Überhitzung in diesen Wohnungen. Als Ursache nennen sie das konstruktionsbedingte Fehlen schwerer Baumaterialien wie Mauerwerk oder Beton und eine häufig unzureichende Dämmung

 Schutz vor Überhitzung: ein Dachfenster mit einem halbtransparenten Außenrollo sowie einem dichten Innenrollo. Foto: SZ

Schutz vor Überhitzung: ein Dachfenster mit einem halbtransparenten Außenrollo sowie einem dichten Innenrollo. Foto: SZ

St. Ingbert/Bliestal. Die vergangenen Wochen mit hochsommerlichen Temperaturen waren insbesondere für Bewohner von Dachgeschoss-Wohnungen hart. Energieexperten der Verbraucherzentrale des Saarlandes warnen vor Überhitzung in diesen Wohnungen. Als Ursache nennen sie das konstruktionsbedingte Fehlen schwerer Baumaterialien wie Mauerwerk oder Beton und eine häufig unzureichende Dämmung. Dementsprechend kommt es bei üblichen Dachkonstruktionen schneller zu einer Überhitzung als bei Wohnungen mit massiven Außenwänden. Ein passiver Hitzeschutz wirkt einer Überhitzung am effizientesten entgegen. "Wenn bei einer energetischen Sanierung Materialien mit hoher Wärmespeicherkapazität und hohem Flächengewicht kombiniert werden, kann die Temperatur in Dachgeschosswohnungen auch an heißen Sommertagen im erträglichen Bereich gehalten werden" sagen die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Wärmespeicher schützt

Die während des Tages gespeicherte Wärme braucht dann nur noch bei Nacht oder am frühen Morgen aus der Wohnung heraus gelüftet zu werden. So kann die Wärmespeicherkapazität täglich neu genutzt werden. Zusätzlich mit einer wirksamen Außenverschattung der Dachfensterflächen bilden diese Maßnahmen den effizientesten Hitzeschutz. Wie und mit welchen Materialien eine optimale Dämmung und eine effiziente Ausnutzung der Wärmespeicherkapazität erfolgen, können Verbraucher unter der Telefonnummer (0 90 01) 3 63 74 43 erfahren (0,14 Euro/ Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer). Dort können Verbraucher auch einen Beratungstermin zur nächstgelegenen Beratungsstelle vereinbaren. Die unabhängige Energieberatung wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Für eine persönliche Beratung in einer der 14 Beratungsstellen ist eine Anmeldung erforderlich. red

Beratungs-Termine in St. Ingbert: jeden Montag von 14 bis 17 Uhr im Infocenter der Stadtwerke, Kaiserstraße 71, Anmeldung unter Tel. (0 68 94) 9 55 25 50. Termine in Blieskastel: jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr in den Räumen der Stadtwerke Bliestal GmbH. Anmeldung unter Tel. (0 68 42) 9 20 20.

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