Energie und Umwelt ganz vorn

Tholey. In Deutschland wird aus Sicht des CDU-Kreisvorsitzenden Hans Ley die Energiewende als Mega-Thema entschlossen vorangetrieben. "Peter Altmaier ist von daher der ideale Gast für unseren Neujahrsempfang", moderiert Ley den Gastredner an. Seit Mai vergangenen Jahres ist der Ensdorfer Peter Altmaier nun Bundesumweltminister

 Die Protagonisten beim Neujahrsempfang der CDU: Gemeindeverbandsvorsitzende Nadine Schön, Bundesumweltminister Peter Altmaier und Kreis-Chef Hans Ley (von links). Foto: Frank Faber

Die Protagonisten beim Neujahrsempfang der CDU: Gemeindeverbandsvorsitzende Nadine Schön, Bundesumweltminister Peter Altmaier und Kreis-Chef Hans Ley (von links). Foto: Frank Faber

Tholey. In Deutschland wird aus Sicht des CDU-Kreisvorsitzenden Hans Ley die Energiewende als Mega-Thema entschlossen vorangetrieben. "Peter Altmaier ist von daher der ideale Gast für unseren Neujahrsempfang", moderiert Ley den Gastredner an.Seit Mai vergangenen Jahres ist der Ensdorfer Peter Altmaier nun Bundesumweltminister. Im Hinblick auf die Bundestagswahl im September habe die CDU bei Umfragen seinerzeit bei 38 Prozent in der Gunst der Wähler gestanden. Mittlerweile, so sagt der Minister, stehe die Partie bei 42 Prozent. "Demnach können wir der Bundestagswahl mit Ruhe und Gelassenheit entgegensehen", meint Altmaier beim Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbandes am Sonntagnachmittag. 400 Gäste haben sich dazu im Tholeyer Freizeithaus St. Mauritius eingefunden.

Zentrale Themen während Altmaiers Rede waren die Energiewende und die Umweltpolitik. Es sei vor Jahren die Junge Union gewesen, die angefangen habe, darüber nachzudenken, und die sich dazu positioniert habe. "Deshalb wollen wir den Grünen das Monopol auf die Umweltpolitik auch nicht überlassen", hält er fest. Der Umweltschutz sei das Thema Nummer zwei bei der Dringlichkeit auf der Agenda der Bürger. Die Energiewende ist nach seiner Einschätzung gleich nach der Bekämpfung der Finanzkrise die zweitwichtigste Aufgabe der Bundesregierung. Dies sei eine Aufgabe, die es in dieser Form noch nicht gegeben habe.

"Dafür müssen wir eine neue Infrastruktur schaffen, für die es keine Blaupause und keinen Masterplan gibt", erklärt der 54-Jährige. Bei der Stromversorgung durch erneuerbare Energie weiß Altmaier, das noch technische Probleme gelöst werden müssen. "Im Jahresverlauf werden 25 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie produziert. Er wird dort produziert, wo am meisten die Sonne scheint, aber auch dort, wo der wenigste Strom gebraucht wird", teilt er mit.

In allen 16 Bundesländer müsse bei der Ausbauplanung ein gemeinsames Konzept und ein nationaler Konsens gefunden werden. "Alle Bundesländer wollen ihre Konzepte modifizieren", wertet Altmaier positiv. Strom, so plädiert er, müsse auch billiger werden. "Wir müssen dafür sorgen, dass die Menschen ihre Stromrechnung nicht in 20 Jahren, 30 Jahren, sondern in den nächsten zwei Jahren bezahlen können", betont Altmaier. Zudem bringe die Energiewende neue organisatorische Aufgaben mit sich. Die Leute mit Erfindungsreichtum müssten für ihre Ideen freie Bahn haben.

Er appelliert an die Gäste im Saal, in den nächsten Monaten das Projekt Energiewende positiv nach außen zu kommunizieren. "Es wird auch eine riesige Innovationschance", meint Altmaier.

Als Kernaufgabe moderner Umwelt- und Wirtschaftspolitik will der Minister die Energiewende wirtschaftlich akzeptabel, effizient und erfolgreich umsetzen. Weiterhin in der Bundespolitik mitmischen will auch die CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Nadine Schön. Die Bundestagsabgeordnete rührt kräftig die Werbetrommel und bittet ihre Parteifreunde um Unterstützung für ihre erneute Kandidatur für den Bundestag.

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