Energie sparen im persönlichen UmfeldWie sich Investitionen für immer auszahlen
St. Wendel. Kurt Wiese, stellvertretender CDU-Vorsitzender, begrüßte im Podium Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale und Klaus Stein vom Umweltamt der Stadt St. Wendel. Ehl erläuterte die Arbeit der Verbraucherzentrale, die sich außer der Energieberatung auch in anderen Lebensbereichen betätigt
St. Wendel. Kurt Wiese, stellvertretender CDU-Vorsitzender, begrüßte im Podium Werner Ehl, Energieberater der Verbraucherzentrale und Klaus Stein vom Umweltamt der Stadt St. Wendel. Ehl erläuterte die Arbeit der Verbraucherzentrale, die sich außer der Energieberatung auch in anderen Lebensbereichen betätigt. "Die Menschen sind gezwungen zu handeln, Grund ist der Klimawandel und die immer steigenden Energiekosten. Darum ist es sehr wichtig, die richtige Wärmedämmung vom Keller bis zum Dach zu wählen und eine Investition zu tätigen, die sich für immer auszahlt", so der Energieberater. Der gelernte Bauphysiker riet jedem Häuslebauer oder Hausbesitzer, der Teilmodernisierungen vornehmen will, mit einer guten Wärmedämmung Heizkosten zu sparen und das Klima zu schützen. Hier kann der Energieverbrauch bis zu 80 Prozent reduziert werden. In den letzten Jahren haben sich die Heizölpreise gut verdoppelt. Gas- und Stromversorger heben ihre Preise an. Erdöl, Erdgas und Kohlevorräte (fossile Energien) sind begrenzt. Es liegt klar auf der Hand - weltweit steigt die Nachfrage nach fossilen Energien deutlich an. Die neu entdeckten, erschließbaren Vorkommen nehmen dagegen ab. Dies sind alles Argumente für eine moderne Heizungsanlage. Trotzdem zögern viele Hausbesitzer angesichts der Vielfalt der angebotenen Techniken. Beim Einbau einer Kollektoranlage oder einer Pelletheizung kann der Verbraucher die hohen Energiekosten senken. Stromkosten lassen sich durch geringeren Stromverbrauch reduzieren. Der Kauf energiesparender Geräte ist ratsam. Beim Wechsel des Stromanbieters oder des Stromtarifes kann ebenfalls Geld gespart werden. Zum Thema erneuerbare Energien meinte der Energieberater: "Wer glaubt, mit Atomenergie teures Erdgas zu ersetzen, liegt falsch. Das Gas dient weitgehend zum Heizen, während die Atomenergie ausschließlich der Stromgewinnung dient. Was wir brauchen ist ein Energiekonzept, das langfristig orientiert und nachhaltig ist." Wie funktioniert die Photovoltaikanlage und was versteht man darunter? Kurt Wiese, selbst Betreiber einer solchen Anlage, berichtete über seine Erfahrungen. "Die von meiner Anlage ins öffentliche Stromnetz eingespeiste Energie deckt den Jahresbedarf von drei bis vier Durchschnittshaushalten. Der der dabei vermiedene CO2-Ausstoß beträgt jährlich zwölf Tonnen. hipDie Verbraucherzentrale bietet jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr persönliche Energieberatungen im Rathaus II in der Gymnasialstraße 21 an. Anmeldungen beim Umweltamt, Telefon (06851) 809-245.