Endlich wird die Pusteblume fertig

Limbach. Wer derzeit am Limbacher Theobald-Hock-Platz vorbeikommt, traut seinen Augen kaum: Die Kindertagesstätte Pusteblume scheint tatsächlich fertig zu werden

 Allmählich ist zu erkennen, dass der evangelische Kindergarten Pusteblume am Limbacher Theobald-Hock-Platz fertig wird. Kinder, die mit drei Jahren in diesen Kindergarten kamen, haben allerdings nur das Provisorium in Altstadt kennen gelernt. Foto: Thorsten Wolf

Allmählich ist zu erkennen, dass der evangelische Kindergarten Pusteblume am Limbacher Theobald-Hock-Platz fertig wird. Kinder, die mit drei Jahren in diesen Kindergarten kamen, haben allerdings nur das Provisorium in Altstadt kennen gelernt. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Wer derzeit am Limbacher Theobald-Hock-Platz vorbeikommt, traut seinen Augen kaum: Die Kindertagesstätte Pusteblume scheint tatsächlich fertig zu werden.Wann genau die Einweihung sein wird, "das wissen wir noch nicht", sagt Pfarrerin Christiane Härtel, die für den evangelischen Kindergarten zuständig ist, "erst hieß es Ende Mai, aber nun rechne ich mal mit Juni".

Im Sommer werden es drei Jahre, in denen sich der Kindergartenumbau in Limbach nun schon hinzieht, eine ungewöhnlich lange Zeitspanne, die auch viele Eltern verärgert hat. Zumal die Kinder, die im Alter von drei Jahren ins Provisorium nach Altstadt umzogen, nun im Herbst in die Schule kommen und von dem versprochenen schönen neuen Kindergarten nichts mehr haben.

"Das ärgert uns", sagt eine Mutter, die bei unserer Zeitung anrief, "wir sind nun drei Jahre lang von Limbach nach Altstadt gefahren. Meine Tochter kennt als Kindergarten nur ein altes Schulgebäude". Die Kindergartenleiterin, Martina Heinzelmann, war mit der jahrelangen Wartezeit auch nicht "so ganz glücklich", aber an der Qualität der Betreuung und dem Einsatz der Erzieherinnen seien in der Altstadter Schule keine Abstriche gemacht worden: "Es gab inhaltlich keine Unterschiede, wir haben in Altstadt nur andere bauliche Bedingungen vorgefunden". Aber man habe das Beste daraus gemacht und von der ländlichen Umgebung profitiert: "Wir sind mit den Kindern viel draußen."

Dass das Altstadter "Exil" drei Jahre dauern würde, damit hat allerdings auch Martina Heinzelmann nicht gerechnet. Die Gründe dafür seien vielfältig, sagt Pfarrerin Härtel. In den ersten Monaten sei wenig passiert, "die Baupläne des alten Gebäudes wurden geprüft". Dabei stellten die Architekten fest, dass die Statik am Altbau nicht stimmte, das heißt, die geplante Teilaufstockung konnte nur angegangen werden, nachdem die alten Gebäude noch einmal neu und richtig vermessen worden waren. Dann sei der schneereiche Winter 2010/11 dazwischen gekommen, dann der Aufschwung in der Nachfrage nach Handwerkern, die plötzlich alle anderweitig beschäftigt waren.

Die Schuldfrage für die Verspätung sei müßig, es seien viele Faktoren zusammengekommen, die den Umbau dermaßen verzögert hätten, erklärt die Pfarrerin.

Auch Bürgermeister Frank John konnte sich dazu nicht näher äußern: "Von Seiten der Gemeinde sind wir dem evangelischen Kindergarten immer entgegengekommen. Die Verzögerung war in erster Linie eine interne Sache des evangelischen Trägers." Im Moment macht das neue Gebäude den Eindruck, dass daran emsig gearbeitet wird. Die Küche und der Speiseraum, die beide nach hinten in Richtung Garten liegen, werden gerade fertig gestellt. Das Außengelände soll auch noch vor dem Einzug hergerichtet werden, damit die Kinder die Spielgeräte benutzen können. Die Hortplätze, um deren Erhalt die Pusteblume noch vor einigen Jahren energisch gekämpft hat, wird es in der neuen Kita nicht mehr geben.

Dafür ist die Anzahl der Krippenplätze erhöht worden. 15 Krippenplätze sind es derzeit, irgendwann sollen sie mal auf 20 aufgestockt werden, "Wir haben derzeit drei altersgemischte Gruppen von Null bis sechs Jahre", erläutert Leiterin Heinzelmann, dazu komme noch eine Regelgruppe, also insgesamt rund 65 Kinder.

Für maximal 75 Kinder ist das neue Gebäude ausgelegt, eine Zahl, die variiert. Denn da Krippenkinder intensivere Betreuung benötigen, kann man nur kleine Gruppen bilden beziehungsweise entsprechend weniger größere Kinder aufnehmen. Denn für die Betreuung der ganz Kleinen müssen mehr Erzieherinnen zur Verfügung stehen als für die Größeren. Auf alle Fälle freuen sich jetzt alle Mitarbeiterinnen, Eltern und Kinder auf die neue Pusteblume im Sommer. "Meine Tochter kennt als Kita nur ein altes Schulhaus"

 Allmählich ist zu erkennen, dass der evangelische Kindergarten Pusteblume am Limbacher Theobald-Hock-Platz fertig wird. Kinder, die mit drei Jahren in diesen Kindergarten kamen, haben allerdings nur das Provisorium in Altstadt kennen gelernt. Foto: Thorsten Wolf

Allmählich ist zu erkennen, dass der evangelische Kindergarten Pusteblume am Limbacher Theobald-Hock-Platz fertig wird. Kinder, die mit drei Jahren in diesen Kindergarten kamen, haben allerdings nur das Provisorium in Altstadt kennen gelernt. Foto: Thorsten Wolf

Limbacher Mutter

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort