Endlich wieder Derby

Großrosseln/Karlsbrunn. Alle Jahre wieder. So hätten sie es zumindest gerne in Großrosseln und Karlsbrunn. Insofern waren die vergangenen zwei Saisons eine Zeit des Darbens für den SC Großrosseln und den SV Karlsbrunn

 Karlsbrunns Trainer Markus Müller bereitet seine Spieler auf das Warndt-Derby vor . . .

Karlsbrunns Trainer Markus Müller bereitet seine Spieler auf das Warndt-Derby vor . . .

 . . . und das tut auch Großrosselns Verantwortlicher Michael Latz. Fotos: Wieck

. . . und das tut auch Großrosselns Verantwortlicher Michael Latz. Fotos: Wieck

Großrosseln/Karlsbrunn. Alle Jahre wieder. So hätten sie es zumindest gerne in Großrosseln und Karlsbrunn. Insofern waren die vergangenen zwei Saisons eine Zeit des Darbens für den SC Großrosseln und den SV Karlsbrunn. Nicht, dass es beiden Vereinen schlecht ergangen wäre, Karlsbrunn hat sich erfolgreich in der Verbandsliga etabliert und Großrosseln hat mit zwei Meisterschaften in Folge die sportliche Versenkung verlassen. Aber genau in dieser Ligen-Trennung lag der Hund begraben. Es fehlten einfach diese besonderen zwei Spiele, die Warndt-Derbys. "Besonderes Spiel" - diese Bezeichnung ist dann auch die große Gemeinsamkeit zwischen beiden Vereinen, wenn es um die Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr) in Karlsbrunn geht. Zwei Jahre haben sie schließlich auf dieses Spiel warten müssen.Dabei sind die Vorzeichen unterschiedlich - und das anders als von vielen erwartet. Wenn es nach dem Tabellenstand ginge, wäre Großrosseln der Favorit. Der Aufsteiger ist in der Verbandsliga bisher ungeschlagen Zweiter. "Wir können wirklich zufrieden sein", sagt der Spielausschussvorsitzende Andreas Walter. 6:0 gegen Bischmisheim, 4:0 gegen Ballweiler-Wecklingen und ein unglückliches 1:1 gegen Steinbach. "Erwarten kann man so einen Start natürlich nicht", erklärt Trainer Michael Latz. Die Offensive - eine der großen Stärken der Mannschaft in den vergangenen Jahren - hat den Sprung in die Verbandsliga gut verkraftet, auch die Defensive steht.Genau die war in Karlsbrunn das Problem. 1:8 beim SV Losheim und 0:5 zuhause gegen den FC Freisen. "Das war schon happig, gerade gegen Losheim. Wir haben 1:0 geführt, müssen das 2:0 machen und verlieren dann 1:8", wundert sich der Vorsitzende Heinz Gorius. Doch seit dem vergangenen Wochenende, als die Mannschaft mit 4:1 beim ASC Dudweiler gewann, hat sich die Stimmung aufgehellt. "Das war enorm wichtig. Vor allem, da wir die Stärken gezeigt haben, die uns in der Vergangenheit ausgezeichnet haben", erklärt Trainer Markus Müller. Die Voraussetzungen vor dem Derby wären mit drei Niederlagen in Folge denkbar ungünstig gewesen. Selbst Großrosselns Trainer Latz war nicht unzufrieden über den Sieg des Lokalrivalen: "So wird keiner hier Karlsbrunn unterschätzen. Ich wäre auch mit einem Unentschieden zufrieden." In Karlsbrunn wäre ein Unentschieden angesichts der eigenen Ambitionen fast zu wenig. Vielleicht kommt das Derby da zur rechten Zeit. "Wir hoffen auf viele Zuschauer. Da werden nicht nur Fans der beiden Mannschaften dabei sein, sondern aus dem ganzen Warndt. Schließlich treffen die beiden besten Mannschaften der Region aufeinander", erklärt Gorius.

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