Endlich Kompromiss im Streit um Bergschäden in Naßweiler

Großrosseln. Im langjährigen Rechtsstreit zwischen der Charbonnages de France (CdF) und der Gemeinde Großrosseln hat der Gemeinderat am Donnerstagabend einem Vergleich zugestimmt

Um bis zu 15 Meter hat sich die Ortslage in Naßweiler gesenkt in den gut drei Jahrzehnten, in denen die französische Bergwerksgesellschaft Kohle abbaute. Auch Appelle an die Landespolitiker, hier Ministerpräsident Peter Müller (Bildmitte) bei einem Besuch im November 2001, fruchteten wenig. Foto: Jenal

Großrosseln. Im langjährigen Rechtsstreit zwischen der Charbonnages de France (CdF) und der Gemeinde Großrosseln hat der Gemeinderat am Donnerstagabend einem Vergleich zugestimmt. Die französische Bergbaugesellschaft ist bereit, der Gemeinde 1,533 Millionen Euro zu überweisen als Wiedergutmachung für die Schäden, die sie unter Naßweiler an Kanälen, Straßen und öffentlichen Gebäuden verursacht hat. Dies ist ein Kompromiss: Während die Rosseler Verwaltung zwei Millionen Euro forderte, wollte die CdF nur 600 000 Euro zahlen. Ein Gutachter hatte einen Schaden von 1,2 Millionen Euro festgestellt. Die jetzt ausgehandelte Summe wird für die Schadensbehebung in Naßweiler eingesetzt. tan