Urexweiler. Wenn Helmar Recktenwald, der Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Urexweiler, von seinen drei Neuverpflichtungen Andreas Scherer, Thomas Dib und Raphael Junker spricht, dann gerät er richtig ins Schwärmen. "Alle drei sind super und echte Volltreffer. Sie passen nicht nur sportlich, sondern auch menschlich sehr gut zu uns", erklärt der Trainer. Andreas Scherer kam vor Rundenbeginn von der SG Ottweiler. Er verstärkt die Torhüterposition, auf der Urexweiler in den letzten Jahren immer Probleme hatte. Thomas Dib, der vom FC Niederlinxweiler kam, stabilisiert die Defensive, entweder auf der Manndeckerposition oder im defensiven Mittelfeld. Mit diesen beiden kassierte Urexweiler in 13 Saisonspielen erst 16 Gegentore - die zweitwenigsten der Liga nach dem FC Niederkirchen (15 Gegentreffer). Umso beachtlicher ist diese Bilanz, wenn man bedenkt, dass es in der vergangenen Saison noch 66 Gegentore waren. "Dass wir uns in der Defensive verbessert haben, ist der Schlüssel zum Erfolg. Vorne machen wir immer ein Tor", sagt Recktenwald. Dritter im Bunde der Neuen ist Raphael Junker. Der Mittelfeldspieler kam vom Ligakonkurrenten SV Überroth. "Raphael kann spielerische Akzente setzen", lobt Recktenwald. Und genau das erhofft sich der Trainer auch an diesem Samstag um 15.30 Uhr. Dann empfängt der SVU, der derzeit Tabellen-Sechster ist, den Spitzenreiter SV Grügelborn zum Top-Spiel des 14. Spieltages. "Wir wollen die drei Punkte gegen Grügelborn holen, um uns oben festzusetzen", gibt sich Recktenwald vor dem Top-Duell selbstbewusst. Fünf Punkte ist seine Mannschaft derzeit vom zweiten Tabellenplatz, der zu Relegationsspielen um den Aufstieg in die Landesliga berechtigt, entfernt. Dieser Relegationsplatz ist für die Recktenwald-Elf also noch in Reichweite, während Platz eins, wo Grügelborn steht, schon zwölf Zähler entfernt ist. Grügelborn ist auch als einziges Team neben dem Tabellen-Dritten Niederlinxweiler noch ungeschlagen. "Das wollen wir aber ändern", sagt Recktenwald und lacht. Ihm macht die Arbeit derzeit richtig Spaß. Kein Wunder: In den vergangenen zwei Jahren stand seine Elf zumeist in den hinteren Tabellen-Regionen. "Wenn es läuft, muss man als Trainer wenig machen. Der Trainingsbesuch ist überdurchschnittlich, und auch bei der zweiten Mannschaft läuft es rund", erklärt Recktenwald, der seit 2006 auf der Trainerbank des SVU sitzt. Mal schauen, wer am Samstag lacht.