Ende der Raumnot ist in Sicht

Merzig · Die Schüler des Merziger Gymnasiums am Stefansberg können sich auf deutlich größere Klassenräume freuen. Die Kreisverwaltung prüft derzeit, in welchem Bereich des Schulgeländes eine Erweiterung der Gebäude möglich ist.

Kurz vor Weihnachten erreichte das Stefansberg-Gymnasium eine wirklich frohe Botschaft aus dem Kreistag: Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde beschlossen, einem Antrag der Schule auf Erweiterung des Schulgebäudes stattzugeben. Für 2014 wurden die entsprechenden Planungskosten in den Haushalt eingestellt, für 2015 sind die konkreten Baumaßnahmen geplant.

Zur Vorgeschichte: Das Gymnasium am Stefansberg hat sich auf Grund ständig steigender Schülerzahlen in den vergangenen Jahren zur größten Schule des Landkreises entwickelt. Zurzeit werden etwa 1100 Schüler in einem Schulgebäude unterrichtet, das für diese Schülerzahlen überhaupt nicht ausgelegt ist. Viele kreative Ideen von Schulleitung und Bauverwaltung des Landkreises konnten zwar immer wieder zur Verbesserung der Raumsituation beitragen, lösen konnten sie das Problem aber letztlich nicht. Im März 2012 stellte die Schulkonferenz dann den Antrag, das Schulgebäude zu erweitern; der Antrag wurde insbesondere von Seiten der Elternvertretung, von Personalrat und Schülervertretung unterstützt. Nachdem sich die Verantwortlichen des Landkreises mehrfach vor Ort über die Raumnot informiert hatten, wurde nunmehr beschlossen, das Problem durch einen Erweiterungsbau zu lösen.

Schulleiter Albert Ehl zeigt sich natürlich sehr erfreut über die gute Nachricht zum Jahreswechsel. Damit sei absehbar, dass die Zeit der Provisorien und Kompromisse zu Ende gehe und dass die Geduld der Schüler, Lehrer und Eltern, die sich immer wieder mit schwierigen Raumsituationen arrangieren mussten, belohnt werde. Auch Schulelternsprecher Uwe Arendt begrüßt die Entscheidung des Kreistages. "Damit erhalten endlich auch unsere Kinder eine vernünftige Raumausstattung, wie sie an anderen Schulen längst selbstverständlich ist", so Arendt.

Die Kreisverwaltung prüft zurzeit, in welchem Bereich des Schulgeländes eine Erweiterung der bestehenden Gebäude möglich ist. Es sind dazu verschiedene Alternativen im Gespräch, die in den nächsten Monaten ausführlich hinsichtlich Kosten, Realisierbarkeit und Funktionalität überprüft werden.

Fest steht jedenfalls, dass die Schüler am Stefansberg demnächst in deutlich größeren und besseren Klassenräumen lernen können - und das ist in der Tat eine gute Nachricht.

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