Eltern von Kleinkindern müssen künftig tiefer in die Tasche greifen

Eppelborn. Ab August müssen die Eltern von Kindern, die Betreuungseinrichtungen in Trägerschaft der Gemeinde Eppelborn besuchen, etwas mehr bezahlen

 Gemeinsam lernen und spielen: Die Betreuung der Kinder in den Gemeinde-Einrichtungen in Hierschied und in Bubach-Calmesweiler wird ab August teuerer. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa

Gemeinsam lernen und spielen: Die Betreuung der Kinder in den Gemeinde-Einrichtungen in Hierschied und in Bubach-Calmesweiler wird ab August teuerer. Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa

Eppelborn. Ab August müssen die Eltern von Kindern, die Betreuungseinrichtungen in Trägerschaft der Gemeinde Eppelborn besuchen, etwas mehr bezahlen. Der Gemeinderat unter Leitung von Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz (CDU) beschloss (nur die Links-Fraktion stimmte dagegen) für die Einrichtungen in Bubach-Calmesweiler und Hierscheid die Anhebung für einen Kindergartenplatz (Regelplatz mit sechs Stunden) von 79 Euro auf 82 Euro monatlich. Für Tagesplätze (bis zu zehn Stunden) und Krippenplätze (bis sechs Stunden) sind statt 132 Euro dann 136 Euro zu entrichten, die Kosten für einen Ganztags-Krippenplatz erhöhen sich von 219 auf 227 Euro. Die Gebührensätze für das zweite und jedes weitere Kind einer Familie liegen wie bisher um 25 Prozent unter den oben genannten Kosten.Einstimmig sprach sich das Bürgerparlament für den Beitritt von Eppelborn zum Lokalen Bündnis für Familien des Landkreises Neunkirchen aus. Für die CDU-Fraktion formulierte Margit Thummen die Erwartung, dass jetzt eine fruchtbare Vernetzung der bereits in den einzelnen Kreis-Kommunen arbeitenden Bündnisse beginnen werde. Und die designierte Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset (SPD) hofft, dass die Idee der Bündnisse als Partner der Familien jetzt auch auf Kreisebene mit Leben erfüllt werde. Positiv wertete sie, dass bei der kürzlich erfolgten Gründung des Kreis-Bündnisses fast 50 Organisationen vertreten gewesen seien.

Abgesegnet wurden vom Rat der geprüfte Jahresabschluss 2010 des Eigenbetriebes "Freizeit und Hallen" mit seinem Defizit von rund 1,4 Millionen Euro. Keine Diskussionen gab es bei der Änderung des Bebauungsplanes Marktplatz Eppelborn. Einig waren sich die Fraktionen auch bei einer Resolution gegen Rechts, ursprünglich eingebracht von den Linken. Fraktionsübergreifend war dann ein Papier erarbeitet worden, dass alle mittrugen. Konkreter Anlass war die Entdeckung der rechtsextremen Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund". Der Rat würde ein Verbot der NPD begrüßen.

Wie die SZ bereits kurz berichtete, wurden mehrere Themen vom Gemeinderat am Donnerstagabend auf den nächsten Termin vertagt. So wird man sich am 3. Mai mit dem möglichen Bau von zwei Windrädern bei Dirmingen, dem Gemeindeentwicklungskonzept und der Idee einer Waldschule in Wiesbach befassen. An den Ortsrat verwiesen wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Erstellung eines Energiekonzeptes für einzelne Bereiche von Eppelborn-Mitte.

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