Eltern fordern schöneres Spielgelände

Nalbach · Der Elternausschuss der Nalbacher Kita St. Peter und Paul will seit Jahren erreichen, dass die Außenanlage renoviert wird und es mehr Spielgeräte gibt. Die Kirchengemeinde hat nun selbst einen Architekten beauftragt.

 Roland Engstler und Silke Lehnert wollen für die Kinder mehr Spielgeräte auf dem Spielplatz der Kita St. Peter und Paul. Foto: Hartmann Jenal

Roland Engstler und Silke Lehnert wollen für die Kinder mehr Spielgeräte auf dem Spielplatz der Kita St. Peter und Paul. Foto: Hartmann Jenal

Nalbach. Das Gelände liegt idyllisch, ratzegrüne Bäume spenden viel Schatten zum Spielen. Aber völlig selig sind viele Eltern mit der Kita St. Peter und Paul nicht. Der Stein des Anstoßes ist das Außengelände: "Es gibt hier zu wenig Spielgeräte, und die wenigen, die es gibt, haben der Förderverein oder Sponsoren beschafft", sagt Roland Engstler, erster Vorsitzender im Elternausschuss der Kita. Engstler spricht von fünf Tierwippen und einer kleinen Schaukel. "Insgesamt zu wenig für die rund 120 Kinder", findet Silke Lehnert, deren Tochter in der Kita betreut wird. Beide halten das Außengelände zudem für "ungepflegt".Seit mehreren Jahren kämpften die Eltern schon für ein schöneres Spielgelände, auch eine Liste mit über 100 Unterschriften hätten sie an das Bistum Trier geschickt. "Erste Pläne für die Neugestaltung der Außenanlage gab es vor drei Jahren, aber passiert ist nichts", sagt Engstler.

Damit etwas passiert, können für eine Sanierung jeweils Anträge auf Zuschuss bei Bistum, Land, Landkreis und Gemeinde gestellt werden. Einen solchen Zuwendungsantrag für eine Sanierung des Kita-Gebäudes und der Außenanlage hat die zuständige Rendantur Merzig in Höhe von 1,3 Millionen Euro gestellt. Das war im Oktober 2010, wie es aus dem Bildungsministerium hieß. "Aber bis heute haben wir keine Planungsunterlagen vom Träger bekommen", erklärte Pressesprecher Jürgen Renner. Auch im Landratsamt Saarlouis hat man noch keine Anträge auf Bezuschussung für eine Neugestaltung der Außenanlage erhalten, teilte Silke Hans von der Presseabteilung des Landratsamts mit.

"Wir hängen in der Vierer-Konstellation von Bistum, Land, Landkreis und Gemeinde und kommen nicht weiter, weil Pläne so umzusetzen schwierig ist", erklärte Pastor Manfred Plunien von der katholischen Kirchengemeinde in Nalbach, dem Bauträger der Kita.

Inzwischen hat die Kirchengemeinde eigene Schritte unternommen: Für eine neue Außenanlage hat sie einen Architekten beauftragt und den Vorentwurf bezahlt. Der Entwurf für das neue Spielgelände mit Spielgeräten würde in der Umsetzung rund 110 000 Euro kosten. Dieser Antrag für die neue Außenanlage ist beim Bistum gestellt, sagt Plunien.

Dass konkrete Schritte zur Umsetzung bisher scheinbar fehlten, will das Bistum bei dem neuen Vorentwurf für das Außengelände wohl nachholen. Denn Bistums-Pressesprecher Hans Georg Schneider teilte mit: "Die Anträge auf die notwendige Neugestaltung des Außengeländes werden von der Rendantur Merzig bei den Zuschussgebern Land, Kommune, Kreis und Bistum gestellt." Das Bistum wird seine Finanzierungsentscheidung treffen, wenn die Finanzierungszusagen von Land, Kreis und Kommune vorliegen, so Schneider.

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