Territorialreform Frankreich Elsass will raus aus der „Grand Est“ 

Straßburg · () „Die Stunde der Rückkehr ins Elsass muss läuten“ – hinter diesem pompösen Titel verbirgt sich eine Pressemitteilung, die es in sich hat. Sie fordert, dass das Elsass, das im Zuge der französischen Territorialreform von 2016 zusammen mit den Regionen Champagne-Ardenne und Lothringen zu der Region „Grand Est“ zusammengeführt wurde, wieder eine eigene Region wird. Dahinter stecken Frédéric Bierry, Präsident des Départements Bas-Rhin, und Eric Straumann, Präsident des Départements Haut-Rhin. Beide Politiker gehören der konservativen Partei „Les Républicains“ an. Noch im Laufe des Monats wollen Bierry und Straumann ein Treffen mit den insgesamt 15 elsässischen Abgeordneten einberufen, die in der Nationalversammlung sitzen.

Hintergrund der Initiative ist die Tatsache, dass das wirtschaftlich gut aufgestellte Elsass unter der wirtschaftlichen Schwäche der beiden anderen Regionen stöhnt. Auch kulturell verbindet die drei ehemaligen Regionen wenig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort