Elm besiegt den deutschen Meister

Elm/Ludweiler. "Wir haben hier bei unserem Turnier eine Reihe von nichtbehinderten Sportlern, die mit behinderten in einer Mannschaft spielen. Das ist etwas Besonderes, dass gibt es im Sport nicht so oft", sagt Uwe Seger, Vorsitzender der Behinderten-Sport-Gemeinschaft (BGS) Ludweiler

 Der Siersburger Oswald Karmann (links) versucht akrobatisch den Ball über das Netz zu spielen. Foto: Jenal

Der Siersburger Oswald Karmann (links) versucht akrobatisch den Ball über das Netz zu spielen. Foto: Jenal

Elm/Ludweiler. "Wir haben hier bei unserem Turnier eine Reihe von nichtbehinderten Sportlern, die mit behinderten in einer Mannschaft spielen. Das ist etwas Besonderes, dass gibt es im Sport nicht so oft", sagt Uwe Seger, Vorsitzender der Behinderten-Sport-Gemeinschaft (BGS) Ludweiler. Sein Verein veranstaltete in der Warndthalle in Ludweiler ein Fußballtennis-Turnier mit hervorragender Besetzung. "Der Anteil der behinderten Sportler beträgt ungefähr zwei Drittel", erklärt Seger. Überwiegend sind die Behinderungen der Spieler körperlicher Natur. Oft kommen sie von Unfällen, aber auch Spieler mit Bandscheibenproblemen oder ähnlichem sind keine Seltenheit. Aber egal, ob mit oder ohne Behinderung - die Akteure zeigten Fußballtennis vom Feinsten. Und das ist nicht so einfach, wie es aussieht. "Ich habe früher selbst Fußball gespielt. Ab und zu kamen Kumpels mit mir zum Fußballtennis. Als sie merkten, dass es größere Unterschiede zum Fußball gibt, haben sie es aber schnell wieder sein gelassen", berichtet Markus Greff, Spielertrainer des deutschen Meisters RGS Hostenbach. Worauf kommt es beim Fußballtennis an? Besonders wichtig sind die Angriffsspieler. Sie stehen am Netz im acht Mal zehn Meter großen Feld und bugsieren die Kugel mit artistischen Scherenschlägen übers Netz. "Da ist eine gute Technik wichtig", weiß Greff - aber auch ein gutes Auge, um den Ball platzieren zu können und Lücken im gegnerischen Feld zu erkennen. Zwölf Mannschaften, darunter die drei Ersten der deutschen Meisterschaften - Hostenbach, Illingen und Elm - kämpften in zwei Gruppen (je nach Leistungsstand) um den Sieg. Die BSG Elm setzte sich in Gruppe A (mit den leistungsstärkeren Teams) vor dem Turnierfavoriten aus Hostenbach durch. In der Gruppe B setzte sich Bous verlustpunktfrei vor Schwalbach durch. Wer Fußballtennis ausprobieren möchte, hat dazu in Ludweiler Gelegenheit. Die BGS Ludweiler veranstaltet am Samstag, 4. Oktober, in der Warndthalle erstmals ein Turnier für Jedermann. Für "Unser Dorf spielt Fußballtennis" kann man sich beim Vorsitzenden Uwe Seger, Telefon (0172) 6867386, anmelden. "Der Anteil der behinderten Sportler beträgt ungefähr zwei Drittel."Uwe Seger, Vorsitzender der BSG Ludweiler

Auf einen BlickDie Platzierungen beim Fußballtennis-Turnier der BGS Ludweiler: Gruppe A: 1. BSG Elm, 8:2/129:85; 2. RGS Hostenbach 6:4/102:93; 3. RGS Elversberg 6:4, 113:109; 4. BSG Nahbollenbach 4:6, 93:101; 5. BSG Illingen 4:6, 103:115; 6. BSG Siersburg, 2:8, 80:117. Gruppe B: 1. BSG Bous, 10:0, 118:65; 2. BSG Schwalbach 8:2, 112:80; 3. BGS Ludweiler 6:4, 109:87; 4. BSG Großrosseln 4:6, 84:110; 5. BSG Heusweiler 2:8, 73:116; 6. BSG Riegelsberg 0:10, 91:129. sem

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