Elisabethenverein Püttlingen feierte hundertjähriges Bestehen

Püttlingen. "Der Elisabethenverein ist neben Kirchenchor und Bergmannsverein der drittälteste Verein in der Pfarrgemeinde St. Sebastian Püttlingen", heißt es in der druckfrischen Chronik zum hundertjährigen Bestehen

Püttlingen. "Der Elisabethenverein ist neben Kirchenchor und Bergmannsverein der drittälteste Verein in der Pfarrgemeinde St. Sebastian Püttlingen", heißt es in der druckfrischen Chronik zum hundertjährigen Bestehen. Pfarrer Josef Heen ergriff 1909 nach Fertigstellung der neuen Püttlinger Pfarrkirche, dem Köllertaler Dom, die Initiative "und bewegte die Frauen und Mütter der Pfarrei, sich gleich den Männern zu einer Gemeinschaft zum Nutzen aller zusammenzuschließen". Die eigentliche Gründung des Vereins war dann 1912.Im Vordergrund standen und stehen von Anfang an bis zum heutigen Tag karitative Aufgaben, Unterstützung hilfsbedürftiger Personen oder Familien, Sorge für Betreuung und Pflege von Alleinstehenden, Alten oder Kranken, Hilfe bei Familien- und Erziehungsproblemen. Ein Aufgabenbereich, der sich, der Chronik zufolge, oft im Stillen vollzog, durch Besuchsdienste, Altennachmittage, Gedächtnistraining und so weiter.

Festredner würdigen Einsatz

Einen weiteren Schwerpunkt schufen sich die Elisabethenfrauen durch die Mitarbeit in der Pfarrgemeinde, mit Besinnungstagen, Heilfastenaktionen, bei Pfarrfesten, in der Paramentengruppe (der Herstellung und Pflege liturgischer Bekleidung), bei den beliebten Fastnachtsveranstaltungen sowie den Theatertagen im Herbst, über die die Saarbrücker Zeitung schon oft berichtet hat. Engagement, das jetzt beim Jubiläum von den Festrednern gewürdigt wurde, von Annegret Kramp-Karrenbauer, der saarländischen Ministerpräsidentin, von Pastor Hans Maria Thul, dem Präses der Frauengemeinschaft, von Püttlingens Bürgermeister Martin Speicher und den Vertreterinnen des Diözesanverbandes der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), denen sich der Elisabethenverein Püttlingen im Jahr 1996 angeschlossen hat.

Beim Jubiläum sprach die Vorsitzende Renate Baltes auch über die Zukunft des Püttlinger Elisabethenvereines, sie sagte: "Wir blicken auf eine neue Zeitepoche, die mit großen Herausforderungen auf uns wartet. Diese werden wir nur bestehen, wenn sich auch zukünftig eine Generation von Frauen zusammenfindet, die den Mut hat, nach dem Beispiel der Heiligen Elisabeth zu handeln und zu leben. Ihre Begeisterung wird die Mitmenschen für eine aktive Teilnahme am Pfarrleben, trotz aller Brüche und Umbrüche, überzeugen." Bleibt nachzutragen, dass das Jubliäum vom Kirchenchor St. Sebastian sowie den Musikern Claus Bär und Matthias Klein umrahmt wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort