Aßweiler. Rechtzeitig hatte der Nieselregen aufgehört, sodass sich letztlich wieder über 300 Besucher im Dorfmittelpunkt einfanden, um sich gegenseitig Glück und Gesundheit zu wünschen und um auf das neue Jahr anzustoßen. Bereits nach einer Stunde waren die ersten 100 Grillwürste über den Rost gezogen. An der Spitze der politischen Prominenz ließen sich Kreisbeigeordneter Peter Nagel, MdL Günter Becker und Mandelbachtals künftiger Bürgermeister Gerd Tussing das erste Grillgut im Jahre 2012 schmecken. Für alle Gäste gab es zudem von Ortsvorsteher Karlheinz Kunkler und Roland Engel, den unermüdlichen Chef-Organisatoren, einen kostenlosen Neujahrsschnaps zur Begrüßung."Dieser Einstieg der Bürger ins neue Jahr findet mittlerweile immer mehr Freunde, kommt besser an als ein förmlicher Neujahrsempfang", hatte CDU-Ehrenvorsitzender Werner Hurth ausgemacht. Viele alte Stammkunden begrüßten Gretel und Klaus Eichhorn - das Ehepaar betrieb 33 Jahre in Aßweiler eine Metzgerei. Händeschütteln hieß es auch für Irene und Erwin Becker (beide 87), mit 63 Jahren das am längsten verheiratete Paar des Ortes. Vom Arbeitskreis Heimatgeschichte gaben Horst Witte und Erich Heib Auskünfte zu neuen Vorhaben. Ortsvorsteher Karlheinz Kunkler blickte im Gespräch mit unserer Zeitung auf ein ereignisreiches Jahr zurück. "Höhepunkt war zweifellos die offizielle Einweihung des neuen Dorfplatzes, der mit Brunnen, Verkaufspavillon, Biergarten, Bänken und Sitzgruppe sich als harmonischer Treffpunkt für Vereine und Bürger bereits mehrfach bewährte", so Kunkler zur organischen Einheit Busbahnhof, Wartehäuschen, Pavillon und der eingrenzenden Mauer, alle in identischem, schmucken Mauerwerk. "Der attraktive Dorfplatz wertet Aßweiler auf und macht unseren Ort zukunftsfähig."

Karlheinz Kunkler stellte das intakte Vereinsleben heraus. Zur Weihnachtsfeier des Pensionärvereins durfte Vorstand Helmut Berger über 50 Senioren begrüßen, bei der Feuerwehr ehrte Wehrführer Jürgen Zahm für 50 Jahre Dienst Helmut Rinck und nach 30-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit bei der Jagdgenossenschaft gab es für Wolfgang Müller und Horst Witte Anerkennung und Lob. "Nur der vielfältige Einsatz der Ehrenamtlichen ist Garant für ein intaktes Gemeinwesen", so Kunkler, der abschließend die Infrastruktur durch den neuen Hundesalon Simba und die neue Brennerei aufgewertet sieht. "Es gilt, die Streuobstwiesen zu erhalten und die Biosphärenregion voranzubringen. Zudem soll die Tradition des Schnapsbrennens bei uns wieder aufleben", betonte dazu Ortsvorsteher Karlheinz Kunkler, der als Chef der neuen Brennerei erstmals das eigene Erzeugnis als Neujahrs-Überraschung servieren konnte. hh