Zu "Zwei Kirchen auf engem Raum", SZ vom 22. Januar:

Es ist schon erstaunlich, wie einseitig oft Bericht erstattet wird. So wird in dem Artikel "Zwei Kirchen auf engem Raum" von Thorsten Wolf die Martinskirche in Altstadt als alleiniger Anlass für die finanzielle Schieflage der Kirchengemeinde angesehen. Aus dem Artikel in der "Brücke" geht jedoch hervor, dass die prekäre finanzielle Situation verursacht ist durch die Schulden aus der Restaurierung der Elisabethkirche, durch den maroden Zustand des Theobald-Hock-Hauses (veranschlagte Renovierungskosten von 500 000 Euro) und die Reparaturanfälligkeit des Pfarrhauses. Wenn dann noch die Erhöhung der Rückstellungen dazu kommt, wird es natürlich sehr eng. Aber dass die Pfarrerin nur die mit viel Eigenleistung und Spenden sanierte Martinskirche mit Gemeindezentrum zur Disposition stellt, kann doch wohl nicht wahr sein. Wir Altstadter Bürgerinnen und Bürger jedenfalls werden uns gegen den Verkauf unseres Gotteshauses zur Wehr setzen.

Wolfgang Baus, Altstadt