Einsatzkräfte sind fit für die Schutzmaske

Tholey. Einen immer größeren Stellenwert in der Feuerwehr hat in den vergangenen Jahren die Arbeit unter Atemschutz bekommen. Durch den Einsatz von Kunststoffen in allen Bereichen des Lebens entsteht praktisch bei jedem Brand gefährlicher und gesundheitsschädlicher Rauch

 Die Teilnehmer des Atemschutz-Lehrgangs des Löschbezirks der Freiwilligen Feuerwehr Tholey haben ihre Ausbilder nicht enttäuscht. Foto: Feuerwehr

Die Teilnehmer des Atemschutz-Lehrgangs des Löschbezirks der Freiwilligen Feuerwehr Tholey haben ihre Ausbilder nicht enttäuscht. Foto: Feuerwehr

Tholey. Einen immer größeren Stellenwert in der Feuerwehr hat in den vergangenen Jahren die Arbeit unter Atemschutz bekommen. Durch den Einsatz von Kunststoffen in allen Bereichen des Lebens entsteht praktisch bei jedem Brand gefährlicher und gesundheitsschädlicher Rauch. Um dabei effektive Hilfe leisten und Menschen, Tiere und Sachwerte retten zu können, kommen bei der Feuerwehr Atemschutzgeräte zum Einsatz, die mit Umgebungsluft - nicht wie oft gemeint mit Sauerstoff - gefüllt sind.

Atemschutz will gelernt sein

Um in der Feuerwehr mit Atemschutz arbeiten zu können, werden an die Einsatzkräfte einige persönliche und fachliche Anforderungen gestellt. So darf der Atemschutzgeräteträger mindestens 18 Jahre alt sein und das 50. Lebensjahr nicht überschritten haben. Zusätzlich fordert diese Tätigkeit ein hohes Maß an körperlicher Fitness.

Vor Beginn eines Lehrgangs muss die gesundheitliche Eignung durch eine Untersuchung nach arbeitsmedizinischen Grundsätzen erfolgen, die regelmäßig alle drei Jahre wiederholt werden muss.

Diese erste Hürde hatten die 14 Teilnehmer des Lehrgangs der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Tholey bereits gemeistert. Nun galt es, bei acht Unterrichtseinheiten in 28 Stunden das Fachwissen in Theorie und Praxis hierfür zu erwerben. Themenschwerpunkte waren unter anderem die Bedeutung des Atemschutzes, Atemgifte, Gerätekunde und die Verantwortlichkeiten und Aufgaben auf dem Gebiet des Atemschutzes in der Theorie, sowie im praktischen Teil Eingewöhnungsübungen, eine Einsatzübung unter realistischen Bedingungen und die Absolvierung der Atemschutzübungsstrecke in St. Wendel.

Den Abschluss bildete eine Lernzielkontrolle, bei der 30 Fragen zu dem Themenbereich beantwortet werden mussten und ein praktischer Teil, in der die Gerätekunde getestet wurde.

Die sechs Ausbilder unter der Federführung von Roland Perius zeigten sich in der Abschlussbesprechung mit den Leistungen der Teilnehmer sehr zufrieden. Sie sensibilisierten die frisch gebackenen Atemschutzgeräteträger für die nicht immer einfachen Einsätze auf dem Gebiet und wiesen nochmals eindringlich auf die Gefahren hin. red

AUF EINEN BLICK

Teilnehmer bei dem Lehrgang Atemschutzträger waren: Steffen Notar, Kevin Oberkoxholt, Carsten Hoffmann (alle Bergweiler); Isabelle Kunrath, Ramona Müller (Lindscheid); Saskia Scherer, Mathias Fuchs (Hasborn-Dautweiler); Steffen Neis, Tobias Vinke, Denis Linnenbach, Stefan Feld (Sotzweiler); Lukas Bard, Jonas Rauber (Theley); Joshua Schu (Tholey). red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort