Einsatzfreude der Rotkreuz-Helfer bewahren

St. Wendel. Das Rote Kreuz leiste viele Beiträge im Konzert der Hilfsorganisationen. Das Ehrenamt und die Qualität der Hilfeleistungen würden sich jedoch nicht widersprechen. Qualitätsprüfungen hätten ergeben, dass ein Ehrenamtler ebenso gut und zuverlässig arbeite, wie jemand, der das hauptberuflich tue

St. Wendel. Das Rote Kreuz leiste viele Beiträge im Konzert der Hilfsorganisationen. Das Ehrenamt und die Qualität der Hilfeleistungen würden sich jedoch nicht widersprechen. Qualitätsprüfungen hätten ergeben, dass ein Ehrenamtler ebenso gut und zuverlässig arbeite, wie jemand, der das hauptberuflich tue. Mit diesen Worten ermunterte der Kreisvorsitzende des Roten Kreuzes, Landrat Udo Recktenwald (CDU), die Teilnehmer der Führungs- und Leitungskräftetagung des Kreisverbandes St. Wendel, sich ihre Einsatzfreude zu bewahren. Dass es in den DRK-Vereinen so viele engagierte Helfer gebe, sei heute nicht mehr selbstverständlich.

Motivation für die Helfer

"Es wird leider immer schwerer, Ehrenamtler zu finden, beim Roten Kreuz gelingt das zurzeit allerdings noch gut", sagte Udo Recktenwald. Von der Veranstaltung versprach er sich weitere Impulse und Motivationen für die vielen Helfer. Im ersten Vortrag stellte Joachim Hönig, der Leiter der DRK-Rettungswachen im Kreisverband, das System der Sanitätseinsatzleitung vor. Dabei ging er auch auf die Aufgaben des leitenden Notarztes und die des organisatorischen Leiters des Rettungsdienstes ein. Der Referent veranschaulichte seinen Vortrag mit ausdrucksstarken Bildern von Übungen.

Zum Thema "Sonder- oder Wegerechte für Fahrzeuge des Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes" sprach Polizeioberkommissar Kamillus Schumacher von der Polizeiinspektion in St. Wendel. Im ersten Teil erläuterte er die rechtlichen Grundlagen dafür. Anschließend ging er auf die hohe Verantwortung der Fahrzeugführer ein, insbesondere bei Einsatzfahrten mit Sondersignalen. Den Abschluss des Referates bildeten haftungsrechtliche und strafrechtliche Aspekte.

Hochinteressant waren auch die Ausführungen von Frank Bredel, der die mobile Pressestelle des DRK-Landesverbandes vorstellte. Bredel warb dafür, auch im Kreisverband St. Wendel eine solche Pressestelle einzurichten. Für die Ausbildung des Personals sagte er seine Unterstützung zu. Die anschließende Aussprache ergab, dass eine solche Pressestelle dem Kreisverband St. Wendel nützlich wäre. Dietmar Bläs, der stellvertretende Kreisvorsitzende des Roten Kreuzes, befasste sich im letzten Referat mit dem Katastrophenschutz.

Fundierte Ausbildung nötig

Dabei beschrieb er die Möglichkeiten des Roten Kreuzes, bei Großschadenslagen und Katastrophenfällen mitzuhelfen, wenn viele Verletzte zu beklagen seien. "Das Rote Kreuz bekennt sich zur Mitarbeit im Zivil- und Katastrophenschutz", sagte Dietmar Bläs.

"Für die Mitarbeit im erweiterten Rettungsdienst und im Katastrophenschutz sind jedoch eine fundierte Ausbildung sowie eine gut funktionierende Struktur von Einheiten und Gruppierungen notwendig."

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