Einsatz für ordentliche Radwege in St. Ingbert

St. Ingbert. Dass in St. Ingbert für die Radfahrerinnen und Radfahrer nicht alles zum Besten bestellt ist, weiß jeder, der mit dem Rad dort unterwegs ist. Daran etwas zu ändern ist das Anliegen eines neuen Ortsverbandes St. Ingbert des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, der jetzt offiziell aus der Taufe gehoben wurde. Die Gruppe hat sich ein ambitioniertes Programm gegeben

St. Ingbert. Dass in St. Ingbert für die Radfahrerinnen und Radfahrer nicht alles zum Besten bestellt ist, weiß jeder, der mit dem Rad dort unterwegs ist. Daran etwas zu ändern ist das Anliegen eines neuen Ortsverbandes St. Ingbert des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, der jetzt offiziell aus der Taufe gehoben wurde. Die Gruppe hat sich ein ambitioniertes Programm gegeben. Zunächst will man eine Bestandsaufnahme der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur erheben und Lücken und Mängel zusammentragen. Außerdem soll das bereits existierende Radverkehrskonzept der Stadt, zu dem im Rahmen der Lokalen Agenda ein ergänzender Forderungskatalog erarbeitet wurde, kritisch gewürdigt werden. Dann will man an die Politik und die Verwaltung herantreten. Zum Beispiel sollen die Verantwortlichen zu einer Radtour mit dem ADFC zu Brennpunkten des Radverkehrs eingeladen werden. "Ohne den Druck der Straße läuft in der Politik nichts", gab der Verkehrsbeigeordnete Adam Schmitt, der die Stadtverwaltung bei der Gründungsversammlung vertrat, den ADFC-Aktiven mit auf den Weg. Er freute sich darüber, dass sich so zahlreiche Menschen für solch eine lohnende Sache einsetzen wollten. Kritik wurde an der mangelnden Pflege der bestehenden Radwege laut und insbesondere daran, dass viele Geh- und Radwege ständig zugeparkt seien. Ein weiterer Schwerpunkt der ADFC-Arbeit in St. Ingbert wird die Organisation von Radtouren sein, denn der Spaß am Fahrradfahren darf natürlich nicht zu kurz kommen. Vor allem leichte Radtouren will der ADFC anbieten, wobei man das eigene Angebot als Ergänzung und nicht als Konkurrenz zu den Touren anderer Vereine sieht. Abgerundet werden die Aktivitäten durch Reparaturkurse und Dia-Vorträge zu Radreisen. Wer die Arbeit des neuen ADFC-Ortsverbandes näher kennen lernen will, hat am Infostand auf der Tourismus-Börse St. Ingbert am 7.und 8. März dazu Gelegenheit. Abschließend wählte die Versammlung unter der Leitung von ADFC-Landesvorstandssprecher Thomas Fläschner zwei Sprecher, die den ADFC St. Ingbert nach außen vertreten sollen. Einstimmig gewählt wurden hierzu Ursula Hubertus und Michael Möller-Krächan. Die Gruppe wird sich immer am 2. Mittwoch des Monats treffen. redKontakt zur ADFC-Ortsgruppe über : Ursula Hubertus, Tel. (06894) 928 875, u.hubertus@handshake.de. "Ohne den Druck der Straße läuft in der Politik nichts."Adam Schmitt, Beigeordneter der Stadt St. Ingbert

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