Einsatz für das Ehrenamt

St. Wendel. "Vieles wäre im Kreis St. Wendel nicht, wenn es das Ehrenamt nicht gäbe." Das stellte Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die saarländische Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, am Dienstag im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes fest

St. Wendel. "Vieles wäre im Kreis St. Wendel nicht, wenn es das Ehrenamt nicht gäbe." Das stellte Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die saarländische Ministerin für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, am Dienstag im Historischen Sitzungssaal des Landratsamtes fest. Dort zeichnete sie während einer Feierstunde zehn Bürger mit der Saarländischen Ehrenamtsnadel aus und würdigte dabei das freiwillige soziale Engagement zum Wohle des Gemeinwesens. Es gehe nicht darum, die Aufgaben durch Ehrenamtler erfüllen zu lassen, die die Kommunen nicht leisten wollten oder könnten, sozusagen als kostengünstiger Ersatz. Die Ehrenamtsnadel soll das vielfältige Engagement nach außen sichtbar machen. Sie ergänze außerdem die bereits bestehenden Möglichkeiten zur Würdigung des vielseitigen Engagements auf Bundes- und Landesebene. Beim Verlesen der ehrenamtlichen Lebensläufe wurde die ganze Bandbreite der Tätigkeiten der zehn Geehrten sichtbar. Im Saarland sind nach Auskunft der Ministerin derzeit 300 000 Menschen ehrenamtlich tätig.Viel Lob für die GeehrtenViel Lob für die Geehrten hielt auch der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald in seiner Ansprache bereit. "Die Ehrenamtler fragen nicht, was der Staat für sie tun könne, sondern was sie selbst für das Gemeinwohl tun können", sagte der Verwaltungschef. Ehrenamtler seien Menschen mit Vorbildcharakter. Ohne sie wäre die Gesellschaft ärmer. Wolfgang Becker aus Freisen, einer der Geehrten, sagte gegenüber der SZ: "Am meisten habe ich mich immer gefreut, wenn Dinge, die ich angeleiert hatte, später weitergeführt worden sind und dass für die Zukunft etwas geblieben ist." Beim Umgang mit älteren Menschen habe er immer wieder festgestellt, dass sie am dankbarsten von allen gewesen sind. Franz-Rudolf Federkeil aus Remmesweiler bemerkte: "Ich habe mich immer gerne für meinen Heimatort eingesetzt und dabei erlebt, was Gemeinschaftsgeist heißt." gtr

Auf einen BlickDie saarländische Ehrenamtsnadel erhielten: Wolfgang Becker (Freisen), Günther Glöckner (Oberkirchen), Erhard König (Urexweiler), Leonard Schu (Marpingen), Reinhard Bick (Hofeld-Mauschbach), Erhard Müller (Türkismühle), Rosel Böhmer (Walhausen), Manfred Brill (Winterbach), Franz-Rudolf Federkeil (Remmesweiler) und Siegfried Zöhler (Überroth-Niederhofen). gtr

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