Alarm in der Nacht Einsätze für Polizei und Feuerwehr zum Jahreswechsel im Saarland

Saarbrücken · Ausgelassen haben die Menschen im Saarland das neue Jahr begrüßt. Für Einsatzkräfte war es wieder eine Nacht mit zahlreichen Einsätzen.

Haus in Bous zerstört
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Foto: Ruppenthal

Zum Jahreswechsel im Saarland sind Polizei und Feuerwehr wieder häufig alarmiert worden. Die Beamten hätten „viel zu tun gehabt“, sagte ein Sprecher am Dienstag in einer Bilanz. Es seien aber weniger Körperverletzungen oder Fälle von häuslicher Gewalt zu Hause festgestellt worden als im Vorjahr. Die Zahl der Unfälle habe allerdings zugenommen. Mindestens drei größere Brände habe es gegeben. Verletzt worden seien Menschen bei einem Brand in Saarbrücken. Eine Rakete sei in eine Wohnung geflogen, in der gefeiert wurde. Drei Personen hätten dabei leichte Rauchgasverletzungen erlitten, hieß es.

Die Feuerwerksrakete hatte die Wohnung in der Saarbrücker Innenstadt in Brand gesetzt. Die Rakete gelangte laut Polizei gegen 00.23 Uhr durch ein geöffnetes Fenster in die im ersten Stock gelegene Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Der Wohnungsinhaber und mehrere Gäste versuchten zunächst, mit einem Feuerlöscher die brennenden Gardinen zu löschen. Als die Feuerwehr eintraf, stand die Wohnung dann schon voll in Brand. Alle Menschen, die sich dort aufhielten, konnten rechtzeitig ins Freie. Die beiden Nachbarhäuser wurden vorsorglich evakuiert. Das in Brand gesetzte Gebäude ist zum Teil einsturzgefährdet. Jetzt ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung gegen unbekannt.

Ein übles Ende nahm eine Silvesterfeier in einer Disco in Saarbrücken: Kurz nach fünf Uhr früh versprühte ein Unbekannter auf der Tanzfläche Reizgas, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin liefen die Gäste fluchtartig ins Freie. Mehrere Menschen, unter ihnen eine Schwangere, wurden leicht verletzt. Ein Besucher musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Der Pfefferspray-Behälter wurde von der Polizei sichergestellt, nach dem Täter wurde gefahndet.

Bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Ortschaft Bous entstand ein Schaden von rund 150 000 Euro. Die Feuerwehr musste nach Polizeiangaben kurz nach Mitternacht ausrücken, um die Flammen im Dachgeschoss zu löschen. Die Einsatzkräfte konnten verhindern, dass der Brand auf benachbarte Häuser übergriff. Zum Zeitpunkt des Brands befanden sich keine Menschen in dem Gebäude, das nach den Löscharbeiten nicht mehr bewohnbar war. Ein Anwohner musste in einem Hotel untergebracht werden. Zur Ermittlung der Brandursache gehe die Polizei mehreren Hinweisen nach, sagte ein Sprecher.

(dpa)
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