Einöder Umgehungsstraße erhitzt weiter die Gemüter

Einöd. Mit einem eindringlichen Appell hat sich die "Bürgergemeinschaft B 423 / L 110 Ortsdurchfahrt Einöd" am Freitagabend erneut für den Bau der Umgehung B 423 ausgesprochen

 Beigeordneter Rüdiger Schneidewind (links) und der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Ulrich Fremgen, erneuerten ihre Forderung nach einem Bau der Umgehungsstraße B 423. Foto: Thorsten Wolf

Beigeordneter Rüdiger Schneidewind (links) und der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Ulrich Fremgen, erneuerten ihre Forderung nach einem Bau der Umgehungsstraße B 423. Foto: Thorsten Wolf

 Beigeordneter Rüdiger Schneidewind (links) und der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Ulrich Fremgen, erneuerten ihre Forderung nach einem Bau der Umgehungsstraße B 423. Foto: Thorsten Wolf

Beigeordneter Rüdiger Schneidewind (links) und der Vorsitzende der Bürgervereinigung, Ulrich Fremgen, erneuerten ihre Forderung nach einem Bau der Umgehungsstraße B 423. Foto: Thorsten Wolf

Einöd. Mit einem eindringlichen Appell hat sich die "Bürgergemeinschaft B 423 / L 110 Ortsdurchfahrt Einöd" am Freitagabend erneut für den Bau der Umgehung B 423 ausgesprochen. Auf einer Bürgerversammlung im Vereinsheim der Spielvereinigung Einöd erinnerte Ulrich Fremgen, Vorsitzender der Bürgervereinigung, in seiner Einführung an die Anfänge der Initiative vor 30 Jahren und kennzeichnete so auch das lange Ringen von Bürgern aus Homburg, Schwarzenbach, Schwarzenacker und Einöd um den Bau der verkehrsentlastenden Strecke. Anlass für die erneute Mahnung an die Verantwortlichen, vor allem bei der Landesregierung, waren von der Bürgervereinigung wahrgenommen Signale aus Saarbrücken, die hatten aufhorchen lassen. Ulrich Fremgen: "Die neue Landesregierung hat das wichtige Verkehrsressort der neuen grünen Ministerin für Umwelt, Energie und Verkehr übertragen. Diese Partei hat sich schon in der Vergangenheit gegen die Umsetzung der Umgehung B 423 ausgesprochen. Nach nicht genau zu definierenden Aussagen in den Aussschüssen des Landtags und dem öffentlichen Anschein hält das zuständige Ministerium die voll finanzierte Umgehung nicht mehr für sinnvoll." Diese sehr bedenkliche Entwicklung, so Fremgen, hätte zu einer Unterschriftenaktion mit über 540 Unterzeichnern geführt. Die Liste sei im Februar Umweltministerin Peter und Ministerpräsident Peter Müller zugesandt worden. "Bisher haben wir leider noch keine Rückantwort erhalten." Homburgs Beigeordneter Rüdiger Schneidewind unterstrich deutlich die Absicht der Homburger Verantwortlichen, die Umgehung der B 423 Wirklichkeit werden zu lassen. Schneidewind rief noch einmal die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Bau der neuen Trasse in Erinnerung und machte so auch den steigenden Zeitdruck in der Umsetzung deutlich. "Wir haben es geschafft, dass die geplante Umgehung in den Verkehrswegeplan des Bundes aufgenommen worden ist. Damit ist auch die Finanzierung durch den Bund sichergestellt. Dieser Plan ist ein Gesetz, das nach dem Jahr 2015 automatisch ausläuft." Dies sei das große Problem. Schneidewind nannte, "wenn alles normal laufen würde", einen Baubeginn im Jahr 2012, spätesten 2013 für möglich. Große Sorge hätte allerdings die Umstand verursacht, dass das zuständige Ministerium durch die Grünen besetzt worden sei und damit eine Politik gegen die Umgehung stattfinden könnte. Ein erstes Spitzengespräch hätte da zunächst keine Entwarnung gebracht, dort "haben wir Alarmglocken läuten hören." Ein weiteres Vier-Augen-Gespräch zwischen Rüdiger Schneidewind und dem zuständigen Staatssekretär Dieter Grünewald (Grüne) hätte ergeben, dass "das Ministerium die Umgehungsstraße nicht ideologisch bekämpfen wird." Schneidewind sah allerdings, in Übereinstimmung mit dem ebenfalls anwesenden Chef der Homburger CDU-Stadtratsfraktion, Christian Gläser, die zumindest theoretische Gefahr, dass die bereitgestellten Bundesmittel für den Bau dem Sparzwang im Bundeshaushalt zum Opfer fallen könnten. Schneidewind: "Hier müssen wir hellhörig sein." thw

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