Einöder SPD kritisiert Schließung der Bücherei-Zweigstelle

Schwarzenacker. Mit Verwunderung haben die Einöder Sozialdemokraten die Schließung der Zweigstelle der Stadtbücherei in Schwarzenacker zum 1. Januar dieses Jahres aufgenommen. Weder der Ortsrat Einöd noch scheinbar die Mitarbeiter seien daon informiert worden, hieß es in einem Schreiben der Sozialdemokraten

Schwarzenacker. Mit Verwunderung haben die Einöder Sozialdemokraten die Schließung der Zweigstelle der Stadtbücherei in Schwarzenacker zum 1. Januar dieses Jahres aufgenommen. Weder der Ortsrat Einöd noch scheinbar die Mitarbeiter seien daon informiert worden, hieß es in einem Schreiben der Sozialdemokraten. Somit verliere der Gemeindebezirk Einöd/Ingweiler und Schwarzenacker zwar einen kleinen, aber dennoch wichtigen Kulturtreff.Die Homburger Verwaltung habe sich in den vergangenen Jahren nie sonderlich um die Bücherei gekümmert; etwa um ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, hieß es weiter. Veranstaltungen wie Buchlesungen habe es nicht gegeben. Der Ortsrat Einöd habe 2005 einer Schließung der Bücherei in Einöd zugestimmt. Jedoch unter der Maßgabe, dass auf Vorschlag der SPD-Fraktion im Ortsrat im Edelhaus eine Zweigstelle für die Ortsteile Einöd/ Ingweiler, Schwarzenacker, Wörschweiler und Schwarzenbach eingerichtet werde. Dass diese jetzt ohne Informationen und Rücksprachen dem Rotstift zum Opfer falle, zeuge von wenig Fingerspitzengefühl.

Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage mit: Eine Info zur Schließung der Zweigstelle zum Jahreswechsel sei am 12. Dezember vor Ort ausgehängt worden. Dem seien mehrere Gespräche der Verantwortlichen vorausgegangen. Die Nutzung, sprich die Besucherfrequenz, und der Aufwand "standen in dieser Zweigstelle "in keinem guten Verhältnis, so dass aus Gründen der Sparsamkeit die Schließung zum Jahreswechsel beschlossen wurde", hieß es weiter. Die Medien würden, sofern dort noch nicht vorhanden, in die Zentrale verlagert oder auf die anderen Zweigstellen verteilt.

Die SPD Einöd schlägt hingegen vor, dass man jederzeit die Öffnungszeiten von zweimal wöchentlich auf einmal wöchentlich hätte reduzieren können. Zwar gebe es in einigen Schulen und Kindergärten Möglichkeiten, Bücher auszuleihen, "jedoch nicht für die restliche Bevölkerung". Das offene Bücherregal vom Pro Verein im Bürgerhaus Einöd sei somit die letzte Möglichkeit, Bücher vor Ort auszuleihen beziehungsweise nach dem Motto "Nimm eins - bring eins" auszutauschen. ust/red

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