Einmaliges Wiedersehen mit der Ätz-Band

Köllerbach. "Dort, wo ich wohn!" Am Samstag, beim Winterkonzert des "Hinterwald-Braintrust", gab es im Vereinshaus Köllerbach ein Wiedersehen mit Musikern in lange nicht mehr gesehener Besetzung, die der legendären Hinterwald Ätz-Band

Köllerbach. "Dort, wo ich wohn!" Am Samstag, beim Winterkonzert des "Hinterwald-Braintrust", gab es im Vereinshaus Köllerbach ein Wiedersehen mit Musikern in lange nicht mehr gesehener Besetzung, die der legendären Hinterwald Ätz-Band.Eingeläutet wurde der Abend von einer jungen Truppe, dem Trio Mondo Bizarro, die im Stil der Ramones guten Punk mit prägnanten Riffs, einprägsamen Akkordfolgen und der Überzeugungskraft der Jugend bot.

Wieder einmal, nach ihrem schönen Jubiläumsauftritt auf gleicher Bühne, spielten und sangen sich auch die Köllervalley Singers mit Band und Solist Mirko Baufeld in bewegte Beatlemania-Zeiten zurück - mit Titeln wie "Surfin USA", "Barbara Ann", "California Dreaming" oder "O Happy Day".

Kurze Umbaupause, dann stellte die Koblenzer Band "Lowfield" um den im Köllertal geborenen Bassisten Bernd Keffer ihre zweite CD "Carrousel" mit astreinem Indierock vor.

Danach kam es zum angekündigten (einmaligen) Comeback der Hinterwald Ätz-Band. Mal besinnlich wie in "Feder im Hut", mal auch als schwungvoller Reggae wie in "Fress gehall" wirkte die Musik jugendlich frisch wie schon vor 30 Jahren. Bei "Baby" besang Helmut "Mohla" Mahler sein Moped. "Maltiz" wird auf die Musik des Klassikers "Ghost Riders in the sun" gesungen. Der "Italiener Blues" ist eigentlich auch ein Reggae. Bei "16 Kinna" fällt vielen Beteiligten das Gewitter mit Sturzregen beim 30. Hinterwald-Festival im Sommer (die SZ berichtete) auf dem Jungenwald ein - damals musste der Auftritt der Ätz-Band des Wetters wegen abgebrochen werden. Im Vereinshaus, am Samstag, ging's weiter mit dem Lied "Engel". Lautstark sang das Publikum (der Veranstalter hätte sich sicher mehr Gäste gewünscht) den Refrain "Hier stehe ich, schau mich an, ich zeige mein Gesicht!". Und die Frontfrau Desirée "Desi" Himbert träumte in "Männerhände" von eben denen.

Dazu bewiesen Jörg Hahn (Bass), Uwe Himbert und Carsten Schmitt (Gitarren), Thomas Hahn (Drums), Ludwig Altmeyer (Saxofon) und Desirée Himbert (Percussion), dass sie in Sachen Bühnenpräsenz ihre gute Form von "Sellemóls" bestens konserviert haben.

Einigkeit herrschte im Publikum, dass auch dem in Köllerbach legendären und unvergessen gebliebenen Gitarristen "Müller Franz" - er ist vor einigen Jahren verstorben - der Auftritt gefallen hätte. Eine schön nostalgische Veranstaltung endet mit dem Song "New York City oder Frauen von der Saar". et

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