"Einmalig, was sie hier auf die Beine stellen"

Dudweiler. Dr. Hans Schales war überwältigt. Mit diesem Empfang und dieser Begeisterung hatte er nicht gerechnet. "Ich habe Rotz und Wasser geheult", gestand er sichtlich bewegt beim ökumenischen Gemeinde- und Schulfest in der Albert-Schweitzer-Schule. Wenige Minuten zuvor hatten die Kinder der Theater AG sein Leben als "barmherziger Samariter" in Simbabwe nachgespielt

Dudweiler. Dr. Hans Schales war überwältigt. Mit diesem Empfang und dieser Begeisterung hatte er nicht gerechnet. "Ich habe Rotz und Wasser geheult", gestand er sichtlich bewegt beim ökumenischen Gemeinde- und Schulfest in der Albert-Schweitzer-Schule. Wenige Minuten zuvor hatten die Kinder der Theater AG sein Leben als "barmherziger Samariter" in Simbabwe nachgespielt.

Der ehemalige Chefarzt des Dudweiler St.-Josef-Krankenhauses ging im Mai 2001 nach Simbabwe, stellte dort das Afrika-Projekt auf die Beine und übernahm die Leitung des Hospitals in St. Luke's. Beim Gemeinde- und Schulfest drehte sich fast alles um Afrika. Kein Wunder: Schließlich kommt der Erlös des Festes dem Projekt von Dr. Hans Schales zugute. Es gab Bastelangebote für Regenmacher, afrikanische Vögel, afrikanischen Haarschmuck oder für Bumerangs. Die Kinder konnten mit Ibou oder Pfarrer Bokumabie trommeln. Die Mädchen und Buben studierten Trommel-Tanz-Lieder ein oder kochten afrikanisch.

Ein Höhepunkt des Schulfestes war der Spendenlauf rund um die Schule. Alle Kinder liefen mit. Den Anfang machten die Erstklässler. Frenetisch angefeuert von den Eltern wurden manche Kinder zum Dauerläufer. Die Lehrer notierten alle Runden. Nach dem Lauf zeigten alle Kinder auf dem Schulhof einen afrikanischen Tanz.

Dudweilers Bezirksbürgermeister Walter Rodermann war begeistert von der tollen Atmosphäre des Festes. "Was die Albert-Schweitzer-Schule und die Kirchengemeinden hier auf die Beine gestellt haben, ist wirklich einmalig". Rodermann hatte das Goldene Buch des Stadtbezirks Dudweiler mitgebracht. Dr. Hans Schales trug sich in das Buch ein. Auch bei vielen Kindern und Eltern war sein Autogramm heiß begehrt.

Für die Organisatoren heißt es jetzt: Kassensturz machen. Es wird wohl noch einige Tage dauern, bis das Ergebnis feststeht. Auch der Erlös des abschließenden Gospelkonzerts in der Pfarrkirche St. Bonifatius kommt dem Afrika-Projekt von Dr. Hans Schales zugute.

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