Eingreifen vor dem Austicken

Kirkel. Der Amoklauf von Winnenden hat dem 22. Berufsbildungstag im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel gestern eine tragische Brisanz beschert

Kirkel. Der Amoklauf von Winnenden hat dem 22. Berufsbildungstag im Bildungszentrum der Arbeitskammer des Saarlandes in Kirkel gestern eine tragische Brisanz beschert. Denn genau der problematische Umgang mit Computern und die Wirkung von Online-Rollenspielen und so genannten Ego-Shootern standen bei der Veranstaltung im Fokus, die gestern die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und das Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) veranstalten. Dr. Petra Schuhler, leitende Psychologin der Münchwies-Klinik und Spezialistin für Suchterkrankungen im Umfeld von Computern und Internet, äußerte sich dazu, wie man Amokläufer im Vorfeld erkennen kann. "Die Wissenschaft und klinische Forschung in diesem Bereich stehen noch am Anfang." Für Petra Schuhler ist einer der wesentlichen Faktoren die Schule. "Wir sind gut beraten zu bedenken, dass die Schulen offenbar der Ort der entscheidenden Kränkung sind." Deswegen gelte es, die Lehrer dabei zu unterstützen, soziale Kompetenz im schulischen Umfeld zu stärken.Klaus Kessler, Vorsitzender der GEW im Saarland, ordnete Forderungen aus Bund und Land zur Prävention an Schulen aus Sicht der Lehrerschaft ein. "Die politischen Forderungen sind eine Sache, die Umsetzungschancen an der Schule eine andere." thw

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