Eine künstliche Bodenwelle auf dem Asphalt und Fundamente für einige Poller sollen dort, wo sich Heine- und Püttlinger Straße in Völklingen treffen, dafür sorgen, dass Autofahrer die vorgeschriebene Route nehmen, wenn sie aus Richtung Püttlingen kommend von der Heinestraße direkt in die Püttlinger Straße abbiegen möchten. Am vergangenen Mittwoch haben Arbeiter an der Einmündung diese künstlichen Hindernisse installiert.

Zu viele Autofahrer hatten zum Ärger der Anwohner die Abkürzung genommen, die offiziell als Umleitung ausgeschildert war, als wegen Kanalbauarbeiten in der Heinestraße eine Umleitung über die Püttlinger Straße nötig wurde. Nach Aufhebung der Umleitungsregelung sind aber offenbar zu viele Autofahrer weiter direkt von der Heinestraße in die Püttlinger Straße abgebogen.

Richtig wäre es, an der direkten Einmündung - die lediglich der Bus-Linienverkehr benutzen darf - noch vorbei zu fahren und wenige Meter eine spitze und enge Rechtskurve in Richtung Püttlinger Straße zu nehmen, um wenige Meter weiter via Linksabbiegen auf die Püttlinger Straße zu gelangen. Und weil die Falschfahrer dort auf die Richtigfahrer hätten stoßen können und dort sogar nach der Rechts-vor-Links-Regelung Vorfahrt gehabt hätten, hatte sich der Völklinger Sicherheitsbeirat mit dem Thema befasst.

Dessen Sprecher Werner Michaltzik hatte gemeint: "Wenn dort ein Unfall geschieht, sind die Falschfahrer schuld, weil sie von dort her überhaupt nicht kommen dürften."

Schon wegen der vielen Schulen in der Umgebung macht die Verkehrsberuhigung nach Meinung von Experten Sinn: Die Rechts-Links-Kurve soll dem Verkehr den Schwung nehmen. Und die schwierigen Abbiegemanöver in die Püttlinger Straße sorgten dann auch dafür, dass der Verkehr in der Heinestraße langsamer fließe.

Inzwischen haben sich auch die Völklinger Freien Wähler zu Wort gemeldet. Ihr Vorsitzender Berthold Annel teilte mit, viele Anwohner der Püttlinger Straße und des angrenzenden Sonnenhügels hätten sich beschwert, dass die besagte Einmündung auch nach der Wiederöffnung der Heinestraße nicht wieder in den vorangegangenen Zustand gesetzt worden sei. Viele Verkehrsteilnehmer hätten diese Einmündung auch weiterhin benutzt. Annel: "Die Freien Wähler kontaktierten Bürgermeister Wolfgang Binz, und innerhalb weniger Tage war das Problem gelöst, und die Einmündung wurde mittels Schwelle und Poller in den alten Zustand gesetzt." Andenken solle man nun, diese Einmündung, die nur offen für den Busverkehr sei, eventuell ganz zu schließen, so Annel.