Eine Symphonie aus Tomatensaft und Kraft

Schmelz. Vampire und Tomatensaft, sie scheinen sich zu meiden, und haben sich, ehe wir es denken, in einem Bandnamen gefunden: Vampires on tomato juice. Dieser ungewöhnliche Name einer Band aus Schmelz lässt sich mit Vampire auf Tomatensaft übersetzen. Ihren Namen verdankt die Band ihrem ersten Song, in dessen Refrain tauchte der Begriff Vampires on tomato juice auf

 Vampire auf Tomatensaft, sagen die Musiker, das sei doch ein Lebensgefühl. Foto: Jörg Rodner

Vampire auf Tomatensaft, sagen die Musiker, das sei doch ein Lebensgefühl. Foto: Jörg Rodner

Schmelz. Vampire und Tomatensaft, sie scheinen sich zu meiden, und haben sich, ehe wir es denken, in einem Bandnamen gefunden: Vampires on tomato juice. Dieser ungewöhnliche Name einer Band aus Schmelz lässt sich mit Vampire auf Tomatensaft übersetzen. Ihren Namen verdankt die Band ihrem ersten Song, in dessen Refrain tauchte der Begriff Vampires on tomato juice auf.Was zunächst verwirrend klingt, besitzt aber einen tieferen Sinn. "Der Begriff drückt ein Gefühl aus, das jeder kennt: Es ist die ständige Unzufriedenheit in uns, weil wir oft nach mehr verlangen, als wir bekommen; und so würde sich bestimmt auch ein Vampir auf Tomatensaft fühlen", erklärt Patrick Naumann den Bandnamen. Allerdings hat die Vitaminkur den Vampiren nicht geschadet, denn ihre Musik ertönt weder blass noch blutleer. Die Töne beißen sich in den Ohren fest, dringen ins Blut, bringen es in Wallung, so dass der Körper kaum ruhig sitzen bleibt.

Beim ersten Hören ähnelt die Musik der Vitamin-Vampire der kalifornischen Band System of a down. Dennoch verfolgt die Schmelzer Band Vielseitigkeit in ihrem Konzept. Dieses besteht zum Teil aus wechselndem Gesang, harten Übergängen von aggressivem und lautem Gitarren- und Schlagzeugspiel zu eher ruhigeren Passagen. Hinzu kommt ein Schuss Wahnsinn und Herzblut: Fertig war das erste Album. Doch so einfach war es nicht.

Alles begann im Juli 2010, als Patrick Naumann und Pascal Knorr im heimischen Studio saßen, Texte schrieben und die dazu passende Musik komponierten. Nachdem sie die ersten sechs Lieder aufgenommen hatten, suchten sie nach weiteren Musikern, um das Ganze vor einem Publikum zu spielen. Also begaben sie sich auf Musikersuche, bis die Band komplett war. Nach und nach verstärkten Dennis Schedler am Schlagzeug, Nicy Wolniak und Sascha Schwulera mit ihren Gitarren die Band. Nachdem der erste Bassist ausfiel, stieß Michelle Froehse-Kuhn mit ihrem brummenden Saitenspiel zur Band. Dem ersten Konzert stand nichts mehr im Weg.

Zum ersten Konzert luden die sechs Vampire 100 Gäste ein. Das Publikum würdigte die musikalische Leistung der Band, indem es wild rockte, tanzte und weder Tomaten noch Eier warf. Daher folgen demnächst weitere Konzerte der noch jungen Band.

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