Eine Skulptur wehrt böse Geister ab

Dirmingen. Rot und Gold sind die dominierenden Farben der Skulptur "Heiliger Ambrosius und das Bienenwunder", die jetzt im Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech offiziell übergeben und gesegnet wurde

 Auf Finkenrech wurde jetzt eine Skulptur eingeweiht. Das Foto zeigt Pfarrer Hartmut Brandt, Landrat Rudolf Hinsberger, Kreis-Imker Bertram Degel, Fred Ricci (Sparkasse Neunkirchen) und Pastor Kai Georg Quirin (von links). Foto: Andreas Engel

Auf Finkenrech wurde jetzt eine Skulptur eingeweiht. Das Foto zeigt Pfarrer Hartmut Brandt, Landrat Rudolf Hinsberger, Kreis-Imker Bertram Degel, Fred Ricci (Sparkasse Neunkirchen) und Pastor Kai Georg Quirin (von links). Foto: Andreas Engel

Dirmingen. Rot und Gold sind die dominierenden Farben der Skulptur "Heiliger Ambrosius und das Bienenwunder", die jetzt im Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech offiziell übergeben und gesegnet wurde. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Imkern auf Finkenrech und mit Unterstützung der Sparkasse Neunkirchen hat der Landkreis Neunkirchen von der Künstlerin Birgit Maria Jönsson eine Skulptur, eine so genannte Figurenbeute, den "Heiligen Ambrosius und das Bienenwunder", fertigen lassen. Diese Skulptur ziert nun den Eingangsbereich von Finkenrech. Von einer Figurenbeute spricht man, wenn zur Bienenhaltung Bäume künstlich ausgehöhlt und verziert werden. Diese dient auch der Abwehr böser Geister, und es gibt sie in vielen Motiven. Der Landkreis Neunkirchen hat sich für den Heiligen Ambrosius als Motiv entschieden. "Der Heilige Ambrosius ist der Schutzpatron der Imker und der Bienen", erklärte Pastor Kai Georg Quirin, bevor er die Skulptur gemeinsam mit Pfarrer Hartmut Brandt segnete. "Diese Figur passt hierher, weil die Imker von Anfang an auf Finkenrech aktiv waren", sagte Landrat Rudolf Hinsberger. Vor allem betonte er, dass auf Finkenrech nicht nur Bienen untergebracht werden, sondern der Vorsitzende des Kreisverbandes der Imker, Bertrand Degel, seit über 20 Jahren Fortbildungen für Jugendliche und Erwachsene anbietet, die sich für Bienen interessieren. Die Skulptur wurde platziert, um die Bienen - das eigentliche Bienenhaus befindet sich auf Finkenrech relativ weit hinten - stärker im Bewusstsein der Besucher zu verankern. Stolz berichtete der Landrat, dass es im Landkreis ein Förderprogramm für Jung-Imker gebe. Imker Degel informierte, dass es im Kreis zirka 175 Imker gebe. Erfreulich sei, dass diese Zahl relativ konstant sei. Andere Kreise und Bundesländer hätten mit rückläufigen Imkerzahlen zu kämpfen. Degel sagte: "Bienen sind wichtig." Dass sich noch keine Bienen im Inneren der Skulptur befinden, erklärte der Imker damit, dass die Tiere in den Tagen vor der offiziellen Übergabe so futterneidisch gewesen seien, dass er nicht ohne Schutz an den Bienen arbeiten konnte. "Da war mir das Risiko gegenüber den heutigen Gästen zu groß", so der Imker. Wichtig ist Degel - und das sieht Landrat Hinsberger genauso - auch in Zukunft auf Finkenrech immer wieder den Nutzen der Bienen darzustellen. Die neue Skulptur, die den Heiligen Ambrosius darstellt, jedenfalls sorgt von nun an dafür, dass die Besucher auf Finkenrech an den Bienen nicht mehr vorbei kommen. ywi

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