"Eine Sehnsucht, die ich nicht definieren kann"

Bei den Konzerten anno 2010 wurden Sie lediglich von Jens Filser, einem anerkannten Blues-Gitarristen, begleitet. Wer steht dieses Mal mit Ihnen auf der Bühne?Anne Haigis: Bereits seit knapp zwei Jahren begleitet mich Jan Laacks, ein junger Gitarrist aus Bonn. Er hat auch die neue CD "Wanderlust" mit mir eingespielt

 Anne Haigis stellt am Samstag open air am Kulturbahnhof ihre neue CD "Wanderlust" vor. Foto: Volker Neumann

Anne Haigis stellt am Samstag open air am Kulturbahnhof ihre neue CD "Wanderlust" vor. Foto: Volker Neumann

Bei den Konzerten anno 2010 wurden Sie lediglich von Jens Filser, einem anerkannten Blues-Gitarristen, begleitet. Wer steht dieses Mal mit Ihnen auf der Bühne?Anne Haigis: Bereits seit knapp zwei Jahren begleitet mich Jan Laacks, ein junger Gitarrist aus Bonn. Er hat auch die neue CD "Wanderlust" mit mir eingespielt.

Ist mit dem besagten Albumtitel das eigentliche Wandern oder das Umherziehen beziehungsweise die Rastlosigkeit gemeint?

Anne Haigis: Ja, mehr oder weniger Letzteres. Das englische Wort "wanderlust" heißt übersetzt: Fernweh oder Sehnsucht. Ich meine mit dem Fernweh eine innere Sehnsucht nach etwas, was ich gar nicht so genau definieren kann. Es ist keineswegs der Drang, ferne Länder zu bereisen. Durch bestimmte Songs kann ich eben diese Sehnsucht zum Ausdruck bringen.

Vor zwei Jahren hatten Sie sich intensiv mit Country und Blues beschäftigt. Welche Stile reizen Sie aktuell?

Anne Haigis: Nun, ich bewege mich - abgesehen von meiner deutschsprachigen Zeit - schon immer in dem Bereich Blues, Folk und Country. So auch heute. Dort kann ich mich am besten ausdrücken.

Was war Ihre bisher schönste Zeit als Musikerin? Ihr Aufenthalt in St. Tropez oder die Studioaufnahmen in Los Angeles und Nashville? Sicherlich nicht ihre Besuche in Wackersdorf...

Anne Haigis: Jedes Ereignis hatte seinen eigenen Reiz und war zu seiner Zeit genau das Richtige für mich. Ich möchte kein einziges davon missen. Und gerade Wackersdorf wird vermutlich allen Beteiligten am längsten in Erinnerung bleiben. Das war etwas ganz Besonderes.

Sind Sie eigentlich immer noch als Dozentin in Gospel-Workshops tätig?

Anne Haigis: Ja, ich gebe hin und wieder Workshops. Das ist eine andere Art Arbeit, macht mir und den Beteiligten aber immer sehr viel Spaß.

Ich hatte Sie das schon in unserem Gespräch vor zwei Jahren gefragt, damals war das noch kein Thema für Sie: Sollten Sie je mit der Musik aufhören, wie sollte man Sie als Künstlerin in Erinnerung behalten?

Anne Haigis: Diese Frage kann ich auch heute nicht wirklich beantworten, weil ich versuche, im Hier und Jetzt zu leben und mir nicht zu viele Gedanken über die Zukunft zu machen. In zehn Jahren weiß ich aber sicherlich mehr.

Anne Haigis spielt am Samstag, 30. Juni, um 20 Uhr im Kulturbahnhof in Püttlingen. Eintritt frei. Weitere Informationen unter Tel. (0 68 98) 6 37 56.

 Anne Haigis stellt am Samstag open air am Kulturbahnhof ihre neue CD "Wanderlust" vor. Foto: Volker Neumann

Anne Haigis stellt am Samstag open air am Kulturbahnhof ihre neue CD "Wanderlust" vor. Foto: Volker Neumann

bahnhof-puettlingen.de

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