Eine „schlichte Notwendigkeit“

Homburg · Die Homburger Frauenhilfe nutzte die Feier zum 20-jährigen Bestehen, um zu helfen: 5000 Euro gingen an das Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie. Leiter Dr. Sven Gottschling nahm das Geld in Empfang.

 Zusammen mit Schwester Annabell Burg (links) und Ursula Jutzler konnte Professor Werner Schmidt (Zweiter von rechts) eine Spende der Homburger Frauenhilfe von 5000 Euro an Privatdozent Sven Gottschling, Chef des Zentrums für Palliativ-Medizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum in Homburg, übergeben. Foto: Thorsten Wolf

Zusammen mit Schwester Annabell Burg (links) und Ursula Jutzler konnte Professor Werner Schmidt (Zweiter von rechts) eine Spende der Homburger Frauenhilfe von 5000 Euro an Privatdozent Sven Gottschling, Chef des Zentrums für Palliativ-Medizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum in Homburg, übergeben. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Seit 20 Jahren gibt es die Homburger Frauenhilfe. Dieser gemeinnützige Verein widmet sich seit seiner Gründung engagiert und erfolgreich der psychosozialen Betreuung und finanziellen Unterstützung von Frauen nach einer Krebserkrankung. Grund genug für Professor Werner Schmidt, Gründer des Vereins und früherer Direktor der Universitäts-Frauenklinik, das Jubiläum mit einer Feierstunde in Rubly's Werkstatt würdig zu feiern. Schmidt erinnerte an die Gründungszeit der Frauenhilfe und machte klar: "Die Organisation ist kein Sahnehäubchen, sondern schlichte Notwendigkeit."

So habe man in den zurückliegenden 20 Jahren weit mehr als 300 000 Euro als finanzielle Unterstützungsleistung, entsprechend dem Vereinszweck, erbracht. Schmidt: "Die Homburger Frauenhilfe steht heute gut da. Wir haben dank vieler Zuwendungen ein stabiles finanzielles Polster." So sei gewährleistet, zum einen für medizinisches Personal Fortbildungsmöglichkeiten zu tragen, "zum anderen, und das ist unserer Hauptaufgabe, Frauen, die an Krebs erkrankt sind, direkt und unbürokratisch zu unterstützen."

Schmidt dankte in diesem Zusammenhang Schwester Annabell Burg und Ursula Jutzler, die ihm gemeinsam mit dem 2008 verstorbenen Professor Gustav Jutzler immer zur Seite gestanden hätten. "Dafür bin ich sehr, sehr dankbar."

Dankbar sein konnte am vergangenen Mittwochabend auch Privatdozent Sven Gottschling, Chef des Zentrums für Palliativ-Medizin und Kinderschmerztherapie am Universitätsklinikum in Homburg. Mit einer Spenden von 5000 Euro bedachte die Homburger Frauenhilfe das Engagement Gottschlings und seiner Mitarbeiter. Gottschling zeigte sich sichtlich froh über den Geldsegen, machte angesichts vieler anstehenden Herausforderungen aber auch klar: "Wir freuen uns riesig über das Geld. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir stehen mit unserem noch jungen Zentrum immer noch am Anfang."

Man sei als europaweit einziges Palliativ-Zentrum mit generationen-übergreifendem Patientenprofil ein "extrem ambitioniertes Projekt, das aus einer Hand und unter einem Dach Palliativ-Medizin und hospizliche Versorgung anbiete. Und das sowohl im Krankenhaus als auch als ambulante Anlaufstelle und in der häuslichen Weiterversorgung." So könne man die Spende der Homburger Frauenhilfe "extrem gut gebrauchen".

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