Düppenweiler. Auf die Spuren des sagenhaften Ritters Maldix, begaben sich rund 200 Wanderfreunde am Freitagnachmittag in Düppenweiler. Angeführt wurde der Wandertross von Ministerpräsidenten Peter Müller (CDU), der zum zweiten Mal auf Wandertour quer durchs Land unterwegs ist. Am Dienstag hatte die Sommerwandertour von Müller in Lebach begonnen, nun war der Kreis Merzig-Wadern an der Reihe. Vom Kupferbergwerk in Düppenweiler aus ging es auf eine rund 8,5 Kilometer lange Strecke rund um den Litermont, von der ein Teil auch über den Premiumwanderweg Litermont-Sagenweg führte. Neben einigen Mitgliedern der Landesregierung wie Kultusministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Wirtschafts-Staatssekretär Christian Ege und lokaler Politprominenz hatte sich Müller noch prominente Unterstützung auf seiner Wandertour geholt: Manuel Andrack, einst Redaktionsleiter bei Harald Schmidts Late Night Show, heute (Wander-)Buchautor und mittendrin in seinem "Einbürgerungsprozess" im Saarland, begleitete den Regierungschef auf der Strecke. "Ich bin den Litermont-Sagenweg schon mal gegangen. Es lohnt sich", bekannte der begeisterte Neu-Saarländer Andrack zu Beginn der Wanderung. Mit dieser Ansicht stand er nicht alleine: "Das ist einer der schönsten Wanderwege", urteilten Maria und Theo Feil aus Düppenweiler, die sich eher zufällig dem Wandertross angeschlossen hatten. Feuerwehr und DRK sorgten dafür, dass nichts schief ging, die in historische Uniformen gewandete "Bergparade " des Vereins "Historisches Kupferbergwerk" empfing die Wanderer bei ihrer Rückkehr mit dem Steigerlied, auch der Musikverein spielte zum Ständchen auf - unter anderem "Das Wandern ist des Müllers Lust". Ein Nachmittag so recht nach dem Geschmack des Ministerpräsidenten, wie er versicherte: "Uns hat es hier 'saugudd' gefallen." Düppenweiler. Als Ministerpräsident Peter Müller am Freitag am Kupferbergwerk eintraf, kam er nicht nur zum Wandern: In seine Sommertour eingebunden war das Richtfest an zwei neuen Bauten auf dem Bergwerksareal: Hier entstehen derzeit der Nachbau eines Pochwerkes und einer Kupferschmelze. Mit dem Richtspruch von Zimmermann Wolfgang Detzen aus Hargarten haben diese Gebäude nun den Segen der heimischen Handwerker. Bis Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, so Beckingens Bürgermeisters Erhard Seger. Von den 660 000 Euro Kosten übernimmt das Land 480 000 Euro. Müller steuerte zusätzlich einen Scheck über 2500 Euro bei. "Die Realisierung des Projektes wäre nicht möglich gewesen ohne das Engagement der Mitglieder des Kupferbergwerk-Vereins", so Seger. ceb/ian