Eine Sanierung des Geländes wird teuer

Eine Sanierung des Geländes wird teuerZum Kommentar "Wen die Ehrlichkeit trifft", SZ vom 22. Februar: Eine Partei, die im Dezember den Begleitbeschlüssen zum Haushalt zustimmte, sieht nun eine Möglichkeit, die Freibadschließung doch noch zu vermeiden

Eine Sanierung des Geländes wird teuer

Zum Kommentar "Wen die Ehrlichkeit trifft", SZ vom 22. Februar:

Eine Partei, die im Dezember den Begleitbeschlüssen zum Haushalt zustimmte, sieht nun eine Möglichkeit, die Freibadschließung doch noch zu vermeiden. Den Versuch, den deutlichen Bürgerwillen zu respektieren, sollte Herr Neuheisel nicht mit "Unehrlichkeit" kommentieren, sondern eher die Halbwahrheiten aufklären helfen, die zur überstürzten Beschlussfassung und damit zur Schließung unseres Freibades führten. Denn: Das so plötzlich favorisierte neue Badgelände "Hinkelsbix" gehört nicht vollständig der Stadt, wie von der Verwaltung verbreitet wurde; es muss ein Grundstück aus dem Besitz einer Homburger Bauunternehmerfamilie erworben werden. Pikant ist dabei die Tatsache, dass dieses Familienmitglied der Homburger Stadtratsfraktion der CDU angehört. Auf dem Gelände liegt weiterhin eine denkmalgeschützte Trasse der alten Glantalbahn. Die muss entwidmet und abgebaut werde - das kann dauern. Außerdem ist das ach "so geeignete" Gelände an der Kaiserslauterer Straße hoch belastet nach Bombenabwürfen und Kriegsschuttablagerungen - eine Sanierung wird sicherlich teuer. Wenn man die Wasserschutzbestimmungen in der Brunnenstraße am jetzigen Freibad nachliest, so findet man die Worte "Bestandsschutz" und "Ausnahmeregelungen"; für Renovierung und maßvollen Ausbau gibt es hier Möglichkeiten, wenn sie bei der zuständigen Behörde beantragt werden.

Wenn nun viele weitere Stadtratsmitglieder mit neuen, besseren Sachkenntnissen ausgestattet, im Sonderausschuss zu der Einsicht kommen, dass unser Freibad doch am alten Standort erhaltenswert ist und nur dort eine Sanierung und Modernisierung realistisch sind, dann wird es sicherlich auch eine Lösung geben, um das Freibad aus dem Begleitbeschluss herauszulösen. Es wäre doch den Versuch wert. Dr. Joachim Casper, Homburg

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