Eine ruhige Kugel zum Ausklang

Oberthal. In der Oberthaler Kegelhalle herrschte am Samstagmittag eine fröhliche, entspannte Atmosphäre. Der 16. deutsche Meistertitel war ja bereits vorher eingetütet. Dass der letzte Spieltag der Saison mit 5617 Holz gewonnen wurde, geriet dabei ins Hintertreffen. Besonders beeindruckend: In diesem Jahr war es für die Oberthaler Kegler der elfte Titel in Serie

 Den Gegnern blieb mal wieder nur das Gratulieren: Die Spieler von Riol beglückwünschen Michael Pinot, Holger Mayer, Jürgen Wagner, Daniel Schulz(verdeckt), Thorsten Kockmann, Markus Gebauer sowie Daniel Schöneberger mit Sohnemann Louis Ben. Foto: Bonenberger & KLos

Den Gegnern blieb mal wieder nur das Gratulieren: Die Spieler von Riol beglückwünschen Michael Pinot, Holger Mayer, Jürgen Wagner, Daniel Schulz(verdeckt), Thorsten Kockmann, Markus Gebauer sowie Daniel Schöneberger mit Sohnemann Louis Ben. Foto: Bonenberger & KLos

Oberthal. In der Oberthaler Kegelhalle herrschte am Samstagmittag eine fröhliche, entspannte Atmosphäre. Der 16. deutsche Meistertitel war ja bereits vorher eingetütet. Dass der letzte Spieltag der Saison mit 5617 Holz gewonnen wurde, geriet dabei ins Hintertreffen. Besonders beeindruckend: In diesem Jahr war es für die Oberthaler Kegler der elfte Titel in Serie.Allerdings war es diese Saison ein besonders harter Kampf. Holger Mayer gibt zu: "Riol hatte den besseren Start, wir rannten eigentlich lange Zeit nur hinterher. Allerdings bestand immer ein Funken Hoffnung." Und so sollte es auch geschehen. Der KSV Riol patzte und die Oberthaler schlugen die Moselaner auf deren Bahn. "Das war dann der entscheidende Punkt", erklärte Mayer. Der 38-Jährige machte sich am Samstag nach entschiedener Sache auch nicht mehr die größte Mühe. Doch auch wenn er mit 957 Holz deutlich unter seinen Bestwerten blieb, war er der beste Mann des Tages auf der Bahn. Wie bei seinen Kollegen war halt etwas die Luft raus. Beim härtesten Ligakonkurrenten, dem KSV Riol, sah es nicht viel anders aus. Der Rioler Marc Glöckner war mit seiner Tagesleistung gar nicht zufrieden: "Diese 853 Holz werfe ich doch normalerweise mit links", sagte er kopfschüttelnd. Der 32-Jährige haderte aber noch mehr mit der entscheidenden Heimniederlage gegen Oberthal: "Damals hatte sich die Niederlage bereits vorher angebahnt. An dem Tag hatten wir eine Blockade. Wie ein Stürmer, der das leere Tor nicht trifft."

Trotz allem würdigte auch er den Titel der KF Oberthal als verdient. Während die erste Mannschaft der KFO zum gemütlichen Teil übergehen konnte, wurde deren dritte in der Halle noch lautstark angefeuert. Dort ging es um den Klassenverbleib in der Landesliga. Rundum zufrieden war Gerhard Bäumchen, der sportliche Leiter der Bundesliga-Mannschaft: "Wir haben ein super Team. Die Mannschaft hat dieses Jahr etwas geschafft, was keiner mehr erwartet hatte." Als angestrebtes Ziel für nächste Saison sieht Bäumchen - natürlich - die erneute Titelverteidigung. Aber nicht nur der Titel in der ersten Liga ging nach Oberthal. Die zweite Mannschaft errang am Samstag den Titel in der 2. Bundesliga, und die Feier komplettierte dann der Klassenverbleib des Landesliga-Teams. Danach konnten sich die Oberthaler das Meister-Essen so richtig schmecken lassen. age

Die Mannschaft hat dieses Jahr etwas geschafft, was keiner mehr erwartet hatte."

Gerhard Bäumchen, sportlicher Leiter der KF Oberthal

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