Eine Orgel gibt vielen Tieren ihre Stimmen

Anna Fladung schuf schöne Bilder, Stefan Kunz spielte an der Orgel und Katharina Maurer las die Textpassagen. So entstand eine gelungene Aufführung von „Peter und der Wolf“.

 Mit Freude und Begeisterung nahmen die Kinder an der Aufführung teil. Foto: Marie Claire Piroth

Mit Freude und Begeisterung nahmen die Kinder an der Aufführung teil. Foto: Marie Claire Piroth

Foto: Marie Claire Piroth

St. Wendel. Das Gymnasium Wendalinum in St. Wendel hatte am vergangenen Freitagabend zu der Aufführung "Peter und der Wolf" von Sergej Prokofjew in die schulinterne Aula eingeladen. Gespielt wurde das Stück in der Orgelfassung von Heinrich Grimm.

Der kleine Peter lebt gemeinsam mit seinem Großvater im ländlichen Russland. Eines Tages vergisst Peter trotz der Ermahnung seines Opas die Gartentür zu schließen, so dass die Ente in den nah gelegenen Teich schwimmen gehen kann. Daraufhin schleicht sich der Wolf aus dem Wald. Katze und Vogel können sich noch auf einen Baum retten, die Ente aber wird vom Wolf verschluckt. Peter, der keine Angst vor dem bösen Wolf hat, holt ein Seil, klettert über die Gartenmauer auf den Baum und fängt den Wolf. Das Besondere an diesem musikalischen Stück: Jeder Figur ist eine spezifische Instrumentenstimme zugewiesen. Diese wurden allesamt von der Orgel gespielt.

Plötzlich verdunkelt sich die Aula des Wendalinum. Das Tuscheln der Besucher verstummt. Alle Augen sind gespannt nach vorne gerichtet. Organist Stefan Kunz beginnt zu spielen, Katharina Maurer liest mit ruhiger Stimme die Textpassagen vor und auf einer Großleinwand werden die dazu passenden Bilder projiziert.

Der Mix zwischen klassischer Musik und modernen Bildern verzaubert Groß und Klein. "Ich war schon ziemlich aufgeregt, dass meine Bilder nicht gut ankommen. Aber die Resonanz war durchgehend positiv", erzählt die Zwölftklässlerin Anna Fladung. Insgesamt 70 Stunden Arbeit stecken in ihren Märchenbildern. Und auch Stefan Kunz investierte viel Zeit in das Projekt: "Über ein halbes Jahr lang habe ich für diesen Auftritt geübt." Am Ende des Stückes wurden alle Mitwirkenden mit Applaus belohnt. "Und allein dafür hat sich der Aufwand gelohnt", sagt Kunz.

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