Eine oft unterschätzte Volkskrankheit

Homburg. Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD (chronische obstruktive Bronchitis) und das Lungenemphysem, im Volksmund oft als Blählunge oder Raucherlunge bezeichnet, sind global auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland sind fast acht Millionen Menschen von diesen Atemwegserkrankungen betroffen und die Zahl der Erkrankten steigt von Tag zu Tag

Homburg. Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD (chronische obstruktive Bronchitis) und das Lungenemphysem, im Volksmund oft als Blählunge oder Raucherlunge bezeichnet, sind global auf dem Vormarsch. Allein in Deutschland sind fast acht Millionen Menschen von diesen Atemwegserkrankungen betroffen und die Zahl der Erkrankten steigt von Tag zu Tag. Trotzdem sind die Krankheitsbilder wie die COPD der breiten Öffentlichkeit zumindest noch unbekannt. Das schreibt die Selbsthilfe COPD Homburg. Man spreche von einer der "am meisten unterschätzten Volkskrankheit".Seit 2010 will die Selbsthilfegruppe COPD Homburg dazu beitragen, dies zu ändern. Sie wird dabei von den Fachärzten, Apotheken und Physiotherapeuten und der Klinik für innere Medizin V mit ihrem Klinikleiter Professor Robert Bals unterstützt, hieß es in einer Mitteilung weiter. Allen, die an COPD, Lungenemphysem, Fibrose und Alpha-1-Antitrypsin Mangel erkrankt sind oder aber sich einer Sauerstoff-Langzeit-Therapie unterziehen, soll die Möglichkeit geboten werden, den Wissensstand über die Erkrankung und die damit verbundene Therapie zu verbessern, so das Anliegen der Gruppe.

Betroffene unterstützen

Außerdem soll unter anderem auch ein verbesserter Umgang mit der Erkrankung bewirkt werden sowie über Operationsverfahren wie Lungentransplantation (LTX), Lungenvolumenreduktion (LVR), informiert werden. Zudem sollen Betroffene und ihre Angehörigen beim Umgang mit Ärzten und Behörden unterstützt, und öffentlich auf die Interessen der Patienten aufmerksam gemacht werden. Weitere Themen sind Innovationen der gerätetechnischen- und der medizinischen Forschung. "Wir pflegen Kontakte zu mehr als 180 Teilnehmern, Ärzten aus Klinik und Praxis, Physiotherapeuten, Reha Kliniken, Transplantationszentren, anderen Betroffenen sowie Verbänden und Fachorganisationen", schreibt die Gruppe.

Das Ziel der Selbsthilfe COPD Homburg ist letztlich, die von Atemwegserkrankungen Betroffene und deren Angehörige, aufzuklären und dazu beizutragen, dass der Patient in enger Zusammenarbeit mit seinem Facharzt in die Lage versetzt wird, seine Krankheit anzunehmen und entsprechend richtig damit umzugehen.

Als Service bietet die Selbsthilfegruppe: Öffentlichkeitsarbeit im Interesse der Patienten, ein monatliches Gruppentreffen, Flugblätter Broschüren, eine Internetseite, telefonische und schriftliche Beratung via Mail und Post. Aktiv ist die Gruppe in Homburg und Umgebung, sowie im Internet.

Das nächste Treffen findet am Mittwoch, 18. Januar, in der Awo-Begegnungsstätte Birkensiedlung im Warburgring 56 in 66424 Homburg statt. Beginn ist um 15 Uhr. red

Ansprechpartner für Homburg und Umgebung ist Karl-Heinz Roth, Hasenäckerstraße 8, 66424 Homburg. Er ist zu erreichen unter E-Mail: redaktion@copd-homburg.de, Telefonnummer (0 68 41) 7 27 45.

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