"Eine offene und vielfältige Kommune"

Merzig. Die Ergebnisse der Studie "Migration und Integration in der Kreisstadt Merzig" als Teil des Integrationskonzeptes der Kreisstadt wurde gestern im Rathaus vorgestellt. Die Gesellschaft ändert sich, und in Zukunft werden weniger, ältere und im Verhältnis mehr Menschen mit Migrationshintergrund die Gesellschaft prägen

 Die Studie der Universität des Saarlandes beschreibt das Zusammenleben der Menschen in Merzig. Foto: dpa

Die Studie der Universität des Saarlandes beschreibt das Zusammenleben der Menschen in Merzig. Foto: dpa

Merzig. Die Ergebnisse der Studie "Migration und Integration in der Kreisstadt Merzig" als Teil des Integrationskonzeptes der Kreisstadt wurde gestern im Rathaus vorgestellt.Die Gesellschaft ändert sich, und in Zukunft werden weniger, ältere und im Verhältnis mehr Menschen mit Migrationshintergrund die Gesellschaft prägen. Schon heute haben 18 Prozent der rund 31 000 Merziger Bürger einen Migrationshintergrund. Diesen Menschen die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen, ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance.

Um die Schwerpunkte für eine gelungene Integrationsarbeit und -politik entwickeln zu können, muss man die Bedürfnisse der Bürger mit und ohne Migrationshintergrund kennen. Die Kreisstadt hatte daher im vergangenen Jahr den Fachbereich Geographie der Universität des Saarlandes mit der Durchführung einer Studie beauftragt. Anfang Juni wurden rund 3400 Fragebogen an Merziger mit und ohne Migrationshintergrund versandt. So wurden Daten gewonnen, die das Zusammenleben der Menschen aus 78 verschiedenen Nationen in Merzig widerspiegeln.

Sozialminister Andreas Storm erläuterte: "Es ist wichtig, dass wir Konzepte für ein Zusammenleben zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund entwickeln. Die Stadt Merzig hat mit der Studie damit begonnen."

Oberbürgermeister Alfons Lauer dankte allen, die sich Zeit für den Fragebogen genommen haben. Durch ihre Hilfe habe man ein Bild davon erhalten, wie sich das Miteinander der Merziger Bürger gestalte: "An einigen Stellen offenbaren sich noch Herausforderungen. Daran müssen wir weiter arbeiten und an einigen Stellen unsere Anstrengungen verstärken. Jedoch ist es für mich schön, dass ein Großteil der zugewanderten Bürger sich in Merzig akzeptiert und toleriert fühlt. Entgegen der häufig verbreiteten Klischees haben Merziger mit und ohne Migrationshintergrund gute und freundschaftliche Kontakte zueinander. Dies spricht für Merzig als offene und vielfältige Kommune, die Menschen aller Nationen willkommen heißt, und es zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind." < Weiterer Bericht folgt. "Es zeigen sich noch Heraus-

forderungen." OB Alfons Lauer

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