Eine ökologische Zeitreise

Homburg. Der 25. Umwelt- und Friedenstag beginnt am Sonntag, 23. September, um elf Uhr, wenn Landrat Clemens Lindemann und OB Karlheinz Schöner gemeinsam die Gäste begrüßen. Bis 18 Uhr können sich Besucher dann rund ums und im Forum in Homburg in den verschiedenen Bereichen informieren

Homburg. Der 25. Umwelt- und Friedenstag beginnt am Sonntag, 23. September, um elf Uhr, wenn Landrat Clemens Lindemann und OB Karlheinz Schöner gemeinsam die Gäste begrüßen. Bis 18 Uhr können sich Besucher dann rund ums und im Forum in Homburg in den verschiedenen Bereichen informieren. Diesmal gibt es kein Schwerpunktthema, sondern das Fest steht unter dem Motto "Zeitreise", gestaltet vom Homburger Künstler Jochen Maas. 90 Aussteller werden ihre Stände am Forum aufbauen. Sie bieten Informationen aus den Bereichen Umwelt, Energie, Frieden, Biosphäre, Dritte Welt, Ernährung und Mobilität. Und natürlich gibt's die beliebten Biosphären-Produkte.

Um 12. 30 Uhr beginnt eine musikalische Hommage an die Künstler in Lateinamerika, denn Sänger und Sängerinnen aus Mexiko, Peru und Argentinien singen von "Amor y Libertad", also von Liebe und Freiheit. Mit Musik geht es nach dem Mittagessen weiter, dann allerdings auf Deutsch, denn Liedermacher Andreas Vogel, der in der Umwelt- und Friedensbewegung aktiv ist, sorgt mit seinen musikalischen Begleitern Yan Vogel, Benjamin Hinkeldey, Michael Saur und Magali Vogel für die richtige Stimmung. Nach der "Marching Band" mit Storch Heinar wird's politisch, denn ein derzeit einflussreicher Gast hat sich angemeldet: Bundesumweltminister Peter Altmaier.

Mit ihm zusammen steht auch seine saarländische Kollegin, Umweltministerin Anke Rehlinger, in einer Bürger-Gesprächsrunde bereit, um Fragen zu beantworten. Danach kommt wieder Storch Heinar, bevor um 17 Uhr die zweite und letzte Gesprächsrunde stattfindet, diesmal geht es um 25 Jahre Umwelt- und Friedenstag-Aktionen. Viele der seit Jahren treuen Aussteller dieser Veranstaltung sind dabei. Ab 17. 50 Uhr kann man sich dann auf die künstlerische Performance "Zeitreise" freuen. Wie immer bei Jochen Maas, dürfte es einige Überraschungen geben. In der Kinderzone sind den ganzen Tag über im "Maltiz"-Walderlebniszelt eine Wollstube, eine Schmiede und eine Eselskutsche zu finden. Im bunten Zirkuszelt können Kinder mit Naturmaterialien basteln oder Apfelsaft pressen. Auch archäologische Grabungen im Sandkasten für Kinder sind wieder vorgesehen, Kartoffeldruck und der beliebte Strohspielplatz fehlen nicht.

Innerhalb der Kinderzone werden zwei Theaterstücke angeboten: um 13.15 tritt das Theater Tom Teuer aus Duisburg auf mit dem Stück "Ferdinand, der Stier", das für Kinder ab vier Jahren geeignet ist. Um 15.15 Uhr folgt das Aschaffenburger Märchentheater mit …die Ilsebill, die Ilsebill", ein interaktives Umwelt-Theater, geeignet für Kinder bis zum elften Lebensjahr.

Auf einen Blick

Das Unglück im Kernkraftwerk in Tschernobyl im Jahr 1986 war der Grund dafür, dass es bis heute den Umwelt- und Friedenstag gibt. "Fast kein Mensch wusste, wie ein Atomkraftwerk funktioniert und was die Gefahren sind", sagt Edgar Bachmann, eines der Gründungsmitglieder der Bürgerinitiative Umwelt und Frieden.

Die Initiative wollte aufklären, tat dies zunächst in kleineren Veranstaltungen und kam dann auf die Idee, etwas Größeres aus der Taufe zu heben. 25 Jahre ist das her, seitdem gibt es die Ökomesse. Mittlerweile ist thematisch vieles dazugekommen, es geht auch um umweltfreundliche Produkte, gesunde Ernährung und ums Energiesparen. red

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