Eine märchenhafte Premiere aus Musik und Tanz Wenn sich Klänge in Bilder verwandeln

St. Wendel. Nur in einer winzig kleinen Schachtel im Kreativregal des Wendalinum-Schulleiters Heribert Ohlmann waren viele kleine Lichtstrahlen enthalten. Er plante ein großes Vorhaben: die Erschaffung einer neuen Welt. Mal poppig, folky oder jazzig schickte das Ensemble musikalisch die anfangs noch zögerlichen Lichtstrahlen auf ihren Weg durch die Finsternis

 "Das Licht des Meisters" setzten Musiker und Tänzer erstmals in Szene. Foto: Faber

"Das Licht des Meisters" setzten Musiker und Tänzer erstmals in Szene. Foto: Faber

St. Wendel. Nur in einer winzig kleinen Schachtel im Kreativregal des Wendalinum-Schulleiters Heribert Ohlmann waren viele kleine Lichtstrahlen enthalten. Er plante ein großes Vorhaben: die Erschaffung einer neuen Welt. Mal poppig, folky oder jazzig schickte das Ensemble musikalisch die anfangs noch zögerlichen Lichtstrahlen auf ihren Weg durch die Finsternis. In den locker vorgetragenen Textpassagen lernte das Publikum darunter die Feiglinge und Angeber näher kennen. Tanzende Kinder im Schatten, im Licht und in der Dunkelheit, setzten effektvoll wie in einem Figurentheater, die musikalischen Elemente des 50-köpfigen Nachwuchsensembles zu einem Bild zusammen. "Es war immer mein Gedanke, die Töne zusätzlich in Bilder zu verwandeln", sagte Komponist Jürgen Brill. Für die Umsetzung seiner Eigenkreation gewann er Barbara Sauerwald, die mit 30 Kindern der Jazztanzgruppe des Kneippvereins die passende Choreografie einstudierte.Hymnisch bestimmte der Marsch "Du bist der Beste" den Weg des kleinen Lichtstrahls aus dem Universum auf die Erde. Fröhliche Gesangsparts wechselten sich wie ein weich blinkendes Licht mit den Instrumenten des Klangkörpers ab. Bei den Instrumentalparts der symphonisch angehauchten Pop-Balladen "Es werde Licht" und "Du bist für mich da", schwebten die jungen Musiker mit viel Harmonie auf einem modernen Klangteppich. Mit der Aufforderung "Lass uns die Bude rocken", wurde der "Lichtertango" angeknipst. Ein kleiner Lichtstrahl strahlte am Ende ganz hell, weil er den ersten Schritt in eine neue, unbekannte Welt gewagt hat. "Die Welt ist so schön", betonte dazu das Ensemble. Zart strichen die Streicher während ihrer Einsätze über die Saiten, und deuteten damit an, wie nahe Komponist Brill musikalisch zu den Beatles stehen muss. Mit Mut hat der kleine Lichtstrahl den Auftrag zur Zufriedenheit des Meisters ausgeführt. Nach 70 Minuten und einer Zugabe wurden die Musiker und Tänzer von den 350 Besuchern für ihre großartige Darbietung entsprechend gefeiert. "Wir haben unsere produzierte CD so gut wie perfekt kopiert", zeigte sich Brill begeistert. "Das Zusammenspiel zwischen Musik und dem Tanz auf der Bühne hat toll gepasst. Nur in der Generalprobe haben wir gemeinsam geprobt", sagte Choreografin Barbara Sauerwald. Am Samstag, 26. November, wird das musikalische Märchen um 20 Uhr im Pfarrheim in Alsweiler aufgeführt.

Ab sofort ist die CD "Das Licht des Meisters" in St. Wendel in der Bücherei Bastuck, und in Marpingen in Budes Lädchen erhältlich.

minibigband.de

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