Ein Chor wie ein bestgestimmtes Instrument - Harmonie und Anspruch vereinten sich zu einem wahren Konzerterlebnis. Das Weihnachtskonzert des Jungen Chors Da Capo, am Samstagabend in der Pfarrkirche Herz Jesu Münchwies unterstrich die musikalische Ausnahmestellung des Chores. Der Chor mit sichtbarer, aber vor allem hörbarer Freude am Musizieren präsentierte in jugendlich frischer Vortragsweise ein buntes Medley traditioneller Weihnachtslieder. "Wir haben für unser Konzert natürlich versucht die Balance zu halten zwischen deutschen und internationalen Weihnachtsliedern. Ich glaube, das ist uns für dieses Konzert auch gelungen", erklärte Pia Maria Herrmann, die Gesamtleiterin des Chores Da Capo. Was man uneingeschränkt unterschreiben kann. Angefangen vom "Refugium ad Dominum" das erstmals nur von den männlichen Gesangsstimmen interpretiert wurde, hin zur Weihnachtsweise "Macht hoch die Tür" oder dem Segenslied "A clare Benediction" von John Rutter, zog einem die Liedfolge in ihren Bann. Großartig die Interpretation von "Wieder naht der heil`ge Stern", dem Konzerttitel des traditionellen Adventskonzertes. Einfühlsam und lebendig interpretierte Da Capo die Musik und zog so die Zuhörer in der vollbesetzten Herz Jesu Kirche in ihren Bann. Beeindruckend die Ausdrucksvielfalt in den Stimmen - von zart, sanft und weich bis hin zum Jubilieren. Wohltuend das gekonnte Gestalten des Gesamtkonzertes in Einheit von Text und Melodie. Großartig auch die Solisten Markus Bill (Tenor) Elena-Maria Herrmann (Violine) und Thomas Lang (Posaune) bei ihren Auftritten. Sie verkörperten gemeinsam mit dem Chor eine musikalische Einheit, die mitriss. Unter dem souveränen Dirigat von Pia Maria Herrmann verzauberten die Sängerinnen und Sänger des "Junger Chor Da Capo" ihr Publikum mit Melodien von Georg Friedrich Händel, Bob Chilcott, Wolfgang Amadeus Mozart oder aber auch Mel Torme und Lorenz Maierhofer. Musikalisch begleitet wurde das Konzert am Klavier durch Sebastian Holländer und Pia Marie Herrmann. "Last Christmas" und "Stille Nacht, heilige Nacht" in einer tollen siebenstimmigen A-Capella Version waren als Zugabe zwei I-Tüpfelchen auf einem Gesamtkonzert das gleichermaßen beeindruckte wie fesselte. Die richtige Einstimmung auf besinnliche Weihnachten.