Eine Hand die andere

5.5. - äußerst wichtig. Das ist der Tag der Händehygiene, ausgerufen von der Weltgesundheitsorganisation. Saubere Hände helfen Infektionen zu vermeiden, also gefährlichen Krankheiten vorzubeugen.

"Eine Hand wäscht die andere" hört sich fast an, als würde es dazu passen, hat damit aber nichts zu tun. Da geht es um die Gefallen, die man sich so tut - zum Beispiel im Politikbetrieb etwa bei großen Koalitionen: Ihr bekommt den Posten, dafür dürfen wir die Stelle besetzen.

Wie sollen wir da verstehen, dass CDU-Innenminister Klaus Bouillon und der Saarlouiser SPD-Landrat Patrik Lauer gerade um Bedarfszuweisungen streiten? Das sind diese Landesmittel, die Minister wie ihre persönlichen Geschenke verteilen, obwohl es unsere Steuergelder sind. Die zwei Herren werfen sich gegenseitig vor, nicht ganz sauber zu verfahren. Dürfen wir also jetzt auf eine Abkehr vom Eine-Hand-wäscht-die-andere hoffen? Wohl kaum, so gut wirkt der Tag der Händehygiene leider doch nicht.

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