Eine Halbzeit aus dem Lehrbuch, eine zum Vergessen

Marpingen. Die Oberliga-Handballerinnen der DJK Marpingen haben am Samstag mit einem ungefährdeten 29:20 (19:8)-Erfolg gegen die TSG Friesenheim ihre Heimbilanz auf 14:2-Punkte ausgebaut und sind damit wieder auf Tuchfühlung in Richtung Tabellenplatz drei

 Da bleiben den Gästen nur noch staunende Blicke: Marpingens Kristin Klos kommt trotz dreier Gegenspielerinnen frei an Friesenheims Kreis zum Wurf. Klos gelangen insgesamt zwei Treffer.Foto: Horst Klos

Da bleiben den Gästen nur noch staunende Blicke: Marpingens Kristin Klos kommt trotz dreier Gegenspielerinnen frei an Friesenheims Kreis zum Wurf. Klos gelangen insgesamt zwei Treffer.Foto: Horst Klos

Marpingen. Die Oberliga-Handballerinnen der DJK Marpingen haben am Samstag mit einem ungefährdeten 29:20 (19:8)-Erfolg gegen die TSG Friesenheim ihre Heimbilanz auf 14:2-Punkte ausgebaut und sind damit wieder auf Tuchfühlung in Richtung Tabellenplatz drei. Mit der deutlichen 19:8-Pausenführung im Rücken schafften es die Moskitos in Hälfte zwei aber nicht mehr, auch nur annähernd ihr bis dahin gezeigtes Niveau zu halten. "Nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen ist das Wichtigste, dass wir das Spiel gewonnen haben", meinte Trainer Manfred Wegmann.Vor allem für den guten und konsequenten Auftritt vor der Pause lobte er sein Team: "Das war in Abwehr und Angriff eine der besseren ersten Hälften in dieser Saison." Nachdenklich stimmte Wegmann allerdings der kollektive Leistungseinbruch nach dem Seitenwechsel. "In der Kabine haben wir uns vorgenommen, den Gegner mit einer richtigen Packung aus der Halle zu schicken", schilderte der Trainer. Das Vorhaben setzte seine Mannschaft nicht in die Tat um, bot stattdessen ohne jegliche Not 20 Minuten lang Magerkost.

Vom Anpfiff weg hatten die Moskitos ihren Gegner zunächst klar beherrscht. Konzentriert schloss die DJK die ersten vier Angriffe mit Toren ab und führte nach fünf Minuten mit 4:1. Der gut funktionierende Deckungsverband nahm die torgefährlichste TSG-Rückraumspielerin Henrike Fink völlig aus der Partie und zwang die Gäste zu unproduktivem Breitwand-Handball. "Wir waren sehr aggressiv und sind kompakt geblieben", fand Wegmann. Das Umschalten nach Ballgewinnen klappte und über Gegenstöße erzielten die Moskitos die einfachen Tore.

Dem Angriffsspiel bereitete die Sonderbewachung für Torjägerin Katharina Leib wenig Schwierigkeiten. Die überlegenen Marpingerinnen spielten konsequent über den Kreis und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 19:8 aus. "Wir hätten besser durchgespielt", scherzte Wegmann.

Baski nur mit einem Feldtor

In den ersten 20 Minuten nach der Pause gelangen seinem zusehends unkonzentriert agierendem Team nämlich nur fünf Tore. Beim Gegenstoßspiel fabrizierten die Moskitos zu viele Fehlpässe, mit der nachlassenden Körperspannung mangelte es am nötigen Druck aus dem Rückraum. "Wir haben die leichten Tore nicht mehr gemacht", bemängelte Wegmann zurecht. Linkshänderin Viktoria Baski traf mit ihrem einzigen Feldtor in der 54. Spielminute zum 26:18. Dass überhaupt in Abschnitt zwei wenig Spielfluss aufkam, war zudem den teils seltsamen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns geschuldet. Leib und Marina Bleimehl dennoch stellten in der Schlussphase das 29:20 sicher.

Die Tore für die DJK: Viktoria Baski (7/6), Katharina Leib (6), Christine Detzler (6), Marina Bleimehl (3), Lisa Meier (3), Kristin Klos (2), Yvonne Detzler (1), Carolin Wegmann (1).

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