Eine gute Wahl getroffen

Homburg. Mit dem 33-jährigen Markus Korselt hat das Homburger Kammersinfonie-Orchester einen neuen Dirigenten (die SZ berichtete). Die erste gemeinsame Probe hat bereits stattgefunden. Das erste Konzert mit Markus Korselt am Dirigentenpult ist für November geplant

 Der 33-jährige Markus Korselt leitet jetzt das Homburger Kammersinfonie-Orchester. Foto: Michael Schneider

Der 33-jährige Markus Korselt leitet jetzt das Homburger Kammersinfonie-Orchester. Foto: Michael Schneider

Homburg. Mit dem 33-jährigen Markus Korselt hat das Homburger Kammersinfonie-Orchester einen neuen Dirigenten (die SZ berichtete). Die erste gemeinsame Probe hat bereits stattgefunden. Das erste Konzert mit Markus Korselt am Dirigentenpult ist für November geplant.Bei dere Vorstellung Korselts beim Homburger Kultur- und Verkehrsamt zog dessen Leiter Peter Emser ein optimistisches Fazit: "Hier stimmt die Chemie. Das tut dem Orchester und dem kulturellen Leben in der Stadt sicherlich gut." Markus Korselt hatte das Rathaus gemeinsam mit Professor Dr. Gerd Rettig-Stürmer, Horst Riller und Werner Trockel aufgesucht, um sich vorzustellen und einen ersten Ausblick zu geben. Der neue Dirigent zeigte sich angetan vom Homburger Kammersinfonie-Orchester. Das beruhe nicht allein auf der Leistung des Ensembles, das von hohem Niveau zeuge. Er habe sich bei dem Orchester in jeder Hinsicht wohl gefühlt, blickte Korselt auf den ersten Kontakt zurück. Insgesamt fünf Bewerbungen hatte es gegeben. Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, berichteten die Vertreter des Orchesters. Mit Markus Korselt habe man nun einen hochkarätigen Dirigenten gefunden, der die erfolgreiche Arbeit des Ensembles weiter führe, zugleich aber neue Akzente setzen werde. Verstärkung werde dem Orchester besonders bei den Bläsern gut tun, sagte der neue Dirigent. Deshalb wolle er darauf setzen, neue Mitglieder für das Ensemble zu gewinnen.Bestimmt gebe es in Homburg Musikerinnen und Musiker, die sich gut in das Orchester einfügen und es weiter aufwerten würden. "Ich möchte alle, die bisher vielleicht noch unentschlossen waren, ermuntern, sich beim Kammersinfonie-Orchester zu melden und mit ihm zu musizieren." Auch Jüngere sollten sich angesprochen fühlen. Das Repertoire des Orchesters habe ihn beeindruckt, bestätigte der neue Orchesterchef. Ausdrücklich nannte er dabei das Homburger Neujahrskonzert. Künftig, so ließ er durchblicken, werde es außerdem Neues, bisher Ungewohntes in den Konzerten geben. So würden die Besucher des ersten Konzertes unter seiner Leitung nicht nur Klassik aus dem Werk von Johannes Brahms hören. Auf dem Programm werde auch die Weltpremiere einer Komposition aus Griechenland stehen, die zur Zeit entsteht. Die Mitglieder des Homburger Kammersinfonie-Orchesters freuten sich auf die Arbeit mit Markus Korselt, sagte Horst Riller in der Gewissheit, eine gute Wahl für die künftige Arbeit des Orchesters getroffen zu haben. "Ich möchte alle ermuntern, sich beim Kammersinfonieorchester zu melden und mit ihm zu musizieren."Markus Korselt

Zur PersonMarkus Korselt wurde 1975 in Herdecke geboren. Am Dirigentenpult stand er erstmals mit 17 Jahren beim Waldorf-Sinfonie-Orchester in München-Daglfing. Seine Lehrmeister im Dirigentenfach waren Mark Mast und Sergiu Celibidache in München. Danach Professor Klaus Eisenmann in Mannheim. Als Instrumentalist schloss er das Cello-Konzertfachstudium bei Professor Tobias Kühne in Wien mit Auszeichnung ab. Er spielte bei den Festspielen in Salzburg und bei den Wiener Festwochen, außerdem bei den Beethoven-Festspielen in Bonn. Für das Land Österreich erhielt Korselt eine Einladung als künstlerischer Leiter des Ensembles "Ars Mundi" zum Kyoto International Music Students Festival. Derzeit ist Markus Korselt am National-Theater Mannheim engagiert. Dem Wunsch nach einer Verlängerung entsprach er nicht, er möchte freischaffend tätig sein. smi

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