Eine fast unlösbare Aufgabe für die HG Saarlouis II

Saarlouis. Die Oberliga-Handballer der HG Saarlouis II haben an diesem Samstag, 20 Uhr, Tabellenführer SG Saulheim in der Saarlouiser Stadtgartenhalle zu Gast. Neun Spiele hat der Liga-Primus in Folge gewonnen, zuletzt die SGH St. Ingbert mit 47:32 vom Feld gehämmert

Saarlouis. Die Oberliga-Handballer der HG Saarlouis II haben an diesem Samstag, 20 Uhr, Tabellenführer SG Saulheim in der Saarlouiser Stadtgartenhalle zu Gast. Neun Spiele hat der Liga-Primus in Folge gewonnen, zuletzt die SGH St. Ingbert mit 47:32 vom Feld gehämmert. Eine fast unlösbare Aufgabe für die junge HG-Truppe von Trainer Dirk Mathis, die als Aufsteiger einen guten neunten Platz belegt. "Ein fetter Brocken", meint auch Tobias Stemmler, mit 26 Jahren der Routinier im Saarlouiser Fohlen-Team. Angst vor großen Namen, die kennt Stemmler nicht. Das war schon früher so, als er mit dem TV Altenkessel in der zweiten Bundesliga auf internationale Top-Spieler traf. Und auch später, in seiner Zeit in der ersten Mannschaft der HG Saarlouis, ließ sich der treffsichere Linkshänder von den meist älteren Spielern der anderen Regionalliga-Klubs nichts vormachen. Im Gegenteil. In der Saison 2004/2005 erzielte der 22-Jährige 261 Tore und war damit erfolgreichster Werfer der dritthöchsten deutschen Liga. "Die Zeit des Leistungshandballs ist aber vorbei", sagt Tobi, der vor zwei Spielzeiten aus beruflichen Gründen (Er ist Unternehmensberater) einen Gang zurückschaltete. Obwohl er mit seinem Können auch für das Zweitliga-Team eine Verstärkung wäre, entschied er sich für die zweite Mannschaft. "Es macht Spaß wie seit langem nicht mehr. Die Umstellung fiel nicht schwer", meint Stemmler. In der zwei Klassen tieferen Oberliga tritt der gelernte Rechtsaußen allerdings im rechten Rückraum an. Der Grund: "Plötzlich bist du der älteste Spieler auf dem Feld, musst führen und Akzente setzen. Im Rückraum geht das besser", meint er mit einem Grinsen. Die Stärke der Mannschaft sei aber der Teamgeist, betont Stemmler. Und diesen Trumpf hofft er auch am Samstag vor eigenen Fans ausspielen zu können. Dennoch. "Saulheim ist auf allen Positionen besser besetzt und will mit aller Macht aufsteigen. Wir benötigen noch acht Punkte, um nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben", sieht Tobias Stemmler die Rollen klar verteilt. Eine Überraschung schließt der Ex-Zweitliga-Spieler aber nie ganz aus, dafür hat er in seiner fast 20-jährigen Handball-Karriere schon zu viel erlebt. Doch Stemmler ist auch Realist: "Saulheim ist haushoher Favorit. Wichtig ist, dass wir uns teuer verkaufen.ros

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