Eine derbe Niederlage

Freisen · Eine desolate Abwehrleistung zeigte Schlusslicht FC Freisen vor 250 Zuschauern im Kirmesspiel gegen den Kreisrivalen aus Theley. Der VfB nahm den FCF dementsprechend mit 6:1 (4:0) auseinander.

 Das Kirmesspiel in Freisen gewann ganz klar der VfB Theley mit 6:1. Hier freuen sich Mario Dewes (links) und Yannik Scheid über das zwischenzeitliche 2:0. Foto: Bonenberger & Klos

Das Kirmesspiel in Freisen gewann ganz klar der VfB Theley mit 6:1. Hier freuen sich Mario Dewes (links) und Yannik Scheid über das zwischenzeitliche 2:0. Foto: Bonenberger & Klos

Foto: Bonenberger & Klos

Eine knappe halbe Stunde begegneten sich der FC Freisen und der VfB Theley im Kellerspiel der Fußball-Verbandsliga spielerisch auf Augenhöhe. Nach seinem 1:0-Führungstreffer nutzte der VfB die Abwehrschwächen der Freisener aus und bejubelte einen wichtigen 6:1-Erfolg. Mario Dewes (6. und 8.) ließ zu Beginn zwei Möglichkeiten für Theley ungenutzt, auf der Gegenseite prallte ein Kopfball von Felix Heinrich (14.) gegen das Lattenkreuz. Innerhalb von einer Minute nahm der Spielverlauf dann eine entscheidende Wende. VfB-Torwart Georg Amann parierte zunächst einen 25-Meter-Freistoß von Steven Klos. Im direkten Gegenzug köpfte Yannik Scheid ungehindert die Ecke von Stefan Groß zum 1:0 (30.) in den Freisener Kasten. "Alle sind bei Standards eingeteilt, niemand hält sich an die Absprache", meinte der nach der Partie völlig niedergeschlagene FCF-Spielertrainer Sascha Bottelberger.

Als "katastrophal" bezeichnete er das Defensivverhalten beim Treffer zum 0:2 (35.). Kai Schäfer durfte aus 18 Metern abziehen, wobei FCF-Schlussmann Erik Knibbe nicht gut aussah. Mit dem Vorsprung im Rücken spielte nur noch Theley, dirigiert im Mittelfeld von einem überragenden Stefan Groß. Nach schönem Querpass von Scheid erhöhte Norman Scherer auf 3:0 (38.). Ohne Sicherung ließ sich Freisen nach eigener Ecke auskontern. Dewes bediente mustergültig Scheid, der überlegt aus zwölf Metern zum 4:0 (45.) einschoss. "So kann es nicht weitergehen, für die Verbandsliga reicht das nicht", gab Bottelberger zu.

Bis auf Steven Klos, der zum 1:4 (61.) verkürzte, hatte keiner seiner Kicker den Gegenspielern etwas entgegen zu setzen. Der Auftritt nach dem Wechsel glich einer fußballerischen Bankrotterklärung. Mario Loncar (78.) und erneut der dreifache Torschütze Scheid (86.) erhöhten auf 6:1. Theley hatte konstant sein Spiel durchgezogen, versäumte es aber, dem FCF eine zweistellige Schlappe zu verpassen. "Die Mannschaft hat unter dem Druck des Gewinnenmüssens ihre Sache gut gemacht", lobte VfB-Spielertrainer Amann. Sein Pendant Bottelberger bemängelte dagegen die Einstellung seiner Akteure. "Bei uns muss sich jeder Spieler selbst hinterfragen, ob das reicht, was er gegeben hat." Theley hat sich mit dem wichtigen Dreier etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, Freisen seinen letzten Tabellenplatz eindrucksvoll untermauert.

Durchatmen bei Liga-Konkurrent FC Hellas Marpingen nach dem 3:1 (0:1)-Heimsieg gegen Palatia Limbach. "Sonst wären wir in der Tabelle drei Plätze nach hinten gerutscht", freute sich Hellas-Trainer Frank Kessler. Eine Stunde lang rannten die Marpinger der Gästeführung hinterher. Ein Freistoß von Tobias Straß (60.) passte zum 1:1. Maximilian Recktenwald, die einzige Marpinger Spitze, machte mit seinem Doppelpack (75. und 86.) den 3:1-Heimsieg perfekt.

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