Eine Demontage der übelsten Sorte

Saarlouis. Nach einem Erfolgserlebnis folgte wieder einmal ein böser Absturz für die Handballer der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga. Am Samstagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle bei der HG Saarlouis II mit 22:38 (11:18). 16 Tore Differenz zeugen von einer derben Schlappe, die sich Trainer und Mannschaft so nicht vorgestellt hatten

 Nordsaar-Torhüter Daniel Mörsdorf war am Samstagabend angesichts von 38 Gegentreffern wahrlich nicht zu beneiden. Foto: Horst Klos

Nordsaar-Torhüter Daniel Mörsdorf war am Samstagabend angesichts von 38 Gegentreffern wahrlich nicht zu beneiden. Foto: Horst Klos

Saarlouis. Nach einem Erfolgserlebnis folgte wieder einmal ein böser Absturz für die Handballer der HSG Nordsaar in der RPS-Oberliga. Am Samstagabend unterlag die Mannschaft von Trainer Dirk Werkle bei der HG Saarlouis II mit 22:38 (11:18). 16 Tore Differenz zeugen von einer derben Schlappe, die sich Trainer und Mannschaft so nicht vorgestellt hatten. "Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung, Leistungsverweigerung trifft es wohl eher", musste ein geknickter und merklich schockierter Nordsaar-Trainer nach Spielende feststellen.Eigentlich wollte die HSG mit einem Sieg nach der tollen Vorstellung gegen den TV Moselweiss im Rücken nach Saarlouis fahren, um bei einem weiteren Kandidaten aus der unteren Tabellenhälfte möglichst lange mithalten zu können. Doch daraus sollte nichts werden. "Wir sind von Beginn an nicht ins Spiel gekommen, Saarlouis war uns spielerisch einfach überlegen", erklärte Rückraumspieler Christian Nick und ergänzte: "Saarlouis hat uns mit schnellen Tempogegenstößen überrannt, unser Rückzugsverhalten war zu schwach, um Gegentore zu verhindern." Hochmotiviert gingen die Gastgeber in der Steinrauschhalle zu Werke, der Sieg gegen das Spitzenteam SG Saulheim schien der HGS ein mächtiges Selbstvertrauen gegeben zu haben.

Ganz anders die Nordsaar - von Selbstvertrauen war keine Spur. "Von Anfang an fehlte es an der Einstellung und der Bereitschaft. Nach etwa zehn Minuten ergaben wir uns unserem Schicksal", meinte Werkle. Bereits zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 18:11. "Natürlich hat uns Jan Böing in Saarlouis gefehlt, unser Spiel ist an ihm ausgerichtet. Aber dass wir es auch ohne ihn schaffen müssen und auch können, haben wir gegen Moselweiss gezeigt", weiß Nick, der wie sein Trainer die Niederlage nicht am Fehlen des Top-Torjägers festmachen wollte. Zudem musste die HSG in Saarlouis noch auf Sebastian Stoll verzichten, der an einer Kapsel-Verletzung laboriert.

"Im Heimspiel nächste Woche kann nur Wiedergutmachung angesagt sein. Dass wir es besser können, haben wir schon bewiesen", richtete Werkle den Blick auf den kommenden Samstagabend, wenn die SG Ottersheim-Bellheim-Zeiskam zu Gast ist, und weg von der peinlich hohen Niederlage in Saarlouis.

HSG Nordsaar: Martin Massierer, Daniel Mörsdorf; Torsten Zimmer 5/4, Christian Nick 4, Jens Staub 3, Björn Schwab 2, Jonas Hubertus 2, Jens Buchner 2, Julian Molter 1, Lukas Böing 1, Tobias Frei 1, Tobias Hans 1.

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