Eine Bühne für den Nachwuchs

St Wendel · Das Jazz-Pop-Quartett Pantoum hat die 23. St. Wendeler Jazztage eröffnet. Die vier Musiker begeisterten 120 Besucher im Mia-Münster-Haus mit melancholischen Harmonien und ausgefeilten Melodien, in dessen Mittelpunkt die Stimme der Saarbrücker Sängerin Inez Schaefer stand.

 Das Jazz-Pop-Quartett Pantoum mit Sängerin Inez Schaefer hat die Jazztage eröffnet. Foto: Faber

Das Jazz-Pop-Quartett Pantoum mit Sängerin Inez Schaefer hat die Jazztage eröffnet. Foto: Faber

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Jungen Künstlern eine Bühne bieten, dem St. Wendeler Jazzförderkreis die Tür in Richtung einer jungen Zielgruppe öffnen, ist das Ziel der reaktivierten Konzertreihe Young Connection. "Stimmen" stehen bei den diesjährigen Jazztagen im Mittelpunkt, die der 23-jährigen Sängerin Inez Schaefer beim Jazz-Pop-Quartett Pantoum. Im Mia-Münster-Haus präsentierte die Formation ihre neue CD "Puzzle". "In den Liedern geht um Alltagserlebnisse, Liebe und Beziehungen", sagt die "New Voice"-Preisträgerin 2011. In den Texten erzählt das Quartett von Erfahrungen, wie der Erinnerung an eine Fernbeziehung, oder dem Leben in der norwegischen Hauptstadt Oslo.

Die Musik des Quartetts klingt sehnsüchtig, melancholisch, dann wieder leidenschaftlich, teils wie bei Björk oder Sigur Ros. Unterstützt von Schlagzeugerin Katharina Lattke, Pianist Marius Moritz und Bassist Christoph Huttler, pendelt Schaefers Stimme mal märchenhaft-lyrisch bis tieftraurig aus.

"Vielleicht spielen wir manchmal die Stücke etwas glücklicher", meint sie dazu. Den Schlusspunkt des Konzerts setzen sie mit der fröhlichen Jazz-Pop-Nummer "History of Sadness" und "In the End". "Es hat uns sehr große Freude bereitet, hier zu spielen", bedankt sich die Sängerin bei den 120 Besuchern. Für die Saarländerin Schaefer, die mittlerweile in Dresden lebt, ist der Abend in der Kreisstadt auch eine Wiedersehensfeier. Gemeinsam mit den Young-Connection-Organisatoren, Beatrice Latz und Paul Baureis, hat sie in der Landesschüler Big Band musiziert. "Ich denke mit unserer Konzertreihe haben wir einen erfolgreichen Auftakt hingelegt", resümiert die 19-jährige Organisatorin Latz. Dem stimmt Jazztage-Veranstaltungschef "Ernesto" Urmetzer sofort zu. "Ich hatte im Vorfeld mit 80 Besuchern gerechnet, 120 ist natürlich klasse", freut sich Urmetzer. Der Auftakt zu den 23. Jazztagen, die am Wochenende fortgesetzt werden, sei voll und ganz gelungen.

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