"Eine Bankrotterklärung"

Saarbrücken. Der am Dienstag vom Stadtrat verabschiedete Haushalt für das kommende Jahr ist aus Sicht der Freien Wähler (FW) "eine Bankrotterklärung der Landeshauptstadt". Rechne man alle neuen Kredite zusammen, komme man auf eine Neuverschuldung von 127 Millionen Euro, sagt der Vorsitzende der FW-Stadtratsfraktion, Professor Bernd Richter

Saarbrücken. Der am Dienstag vom Stadtrat verabschiedete Haushalt für das kommende Jahr ist aus Sicht der Freien Wähler (FW) "eine Bankrotterklärung der Landeshauptstadt". Rechne man alle neuen Kredite zusammen, komme man auf eine Neuverschuldung von 127 Millionen Euro, sagt der Vorsitzende der FW-Stadtratsfraktion, Professor Bernd Richter. Die FW haben gegen den Haushalt gestimmt, weil eine solche Schuldenlast den nachkommenden Generationen nicht zuzumuten sei. Die Situation der Landeshauptstadt entspreche "derjenigen von Menschen in Privatinsolvenz". Richter: "Diese seien zur bescheidenen Lebensführung verpflichtet." Im Stadtrat und in der Verwaltung sei aber "kein ernsthafter Einsparwille vorhanden". Es stehe "außer Frage, dass Land und Bund für eine bessere Finanzausstattung der Kommunen sorgen müssten". An einem "nennenswerten Eigenbeitrag" komme die Stadt aber nicht vorbei. ols

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