Eine Alternative zur Erdbestattung

Nohfelden. Was vor fünf Jahren in Walhausen begann, fand nun auf dem Friedhof in Nohfelden mit der feierlichen Einsegnung der neuen Urnenwand seine Fortsetzung. "Schon damals war es unser Ziel, auf eine veränderte Bestattungskultur zu reagieren", sagte der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit

 Pfarrer Ulrich Hammer und Pfarrer Hanno Schmitt erteilten den kirchlichen Segen. Foto: Faber

Pfarrer Ulrich Hammer und Pfarrer Hanno Schmitt erteilten den kirchlichen Segen. Foto: Faber

Nohfelden. Was vor fünf Jahren in Walhausen begann, fand nun auf dem Friedhof in Nohfelden mit der feierlichen Einsegnung der neuen Urnenwand seine Fortsetzung. "Schon damals war es unser Ziel, auf eine veränderte Bestattungskultur zu reagieren", sagte der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit. Die Urnenbestattung sei zu einer anerkannten und beliebten Bestattungsform in der Gemeinde geworden, und sei eine Alternative zur Erdbestattung. "Beisetzungen in Rasengräbern und Urnen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen", betonte der Bürgermeister. Sie seien pflegeleicht und kostengünstig. Zug um Zug sind dafür auf den Friedhöfen innerhalb der Gemeinde Urnenwände errichtet worden. "Der Wandel ist vollzogen. Zwischen 20 und 30 Urnenbestattungen finden mittlerweile pro Jahr statt", informierte Monika Gisch, die bei der Gemeindeverwaltung für das Friedhofswesen zuständig ist. So wurde auf den Friedhöfen in Walhausen, Türkismühle und Neunkirchen/Nahe bereits eine zweite Urnenwand aufgestellt.

Fundament für zweiten Sockel

In Nohfelden ist deshalb schon einmal vorsorglich ein zweiter Sockel fundamentiert worden.. "Damit der Platz noch würdevoller wird, werden noch zwei Ruhebänke aufgestellt", teilte Ortsvorsteher Jörg Vogt mit. Die Urnenwand ist aus wassergestrahltem Betonwerkstein gebaut und hat zwölf Grabkammern mit Granitplatten für die Beschriftung. Bei einer Erstbelegung beträgt die Gebühr für die Nutzung einer Kammer 932 Euro, weitere 47 Euro fallen pro Jahr bei einer Zweitbelegung als Kosten an. Die Ruhefrist beträgt 20 Jahre. Errichtet wurde sie von der Firma Aschenbrenner Urnentec aus Theley. Der Gemeindebauhof leistete die Erd- und Pflasterarbeiten und baute das Fundament. Die Kosten betrugen insgesamt 5500 Euro. Der evangelische Pfarrer Ulrich Hammer und Pfarrer Hanno Schmitt von der katholischen Seelsorgeeinheit Freisen/Oberkirchen erteilten der Urnenwand den kirchlichen Segen.

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